MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Texas FP3: 1. Viñales – 2 Stürze von Marc Márquez

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez: zwei Stürze im FP3

Marc Márquez: zwei Stürze im FP3

Nach dem dritten freien MotoGP-Training in Austin, das von elf (!) Stürzen geprägt wurde, liegt WM-Leader Viñales an der Spitze. Viele Stars stürzten – auch Lorenzo und Iannone. 9. Folger.

Im dritten freien MotoGP-Training in Austin/Texas ging es wie immer darum, wer sich in der Gesamtwertung nach dem FP1, FP2 und FP3 in den Top-Ten halten und dadurch den direkten Einzug ins Qualifying 2 schaffen würde.

Die Aufgabenstellung für das dritte freie MotoGP-Training von Sepang unterschied sich nicht von den meisten anderen Trainings am Samstagvormittag in der Königsklasse.

Die ersten zehn der Gesamtwertung aus FP1, FP2 und FP3 würden direkt ins Qualifying 2 um (Beginn: 14.35 Uhr, 7.35 Uhr in Mitteleuropa) aufsteigen. Alle Fahrer, die sich auf den Rängen 13 bis 23 klassieren, müssen ins Qualifying 1, das ebenfalls 15 Minuten dauert und um 14.10 Uhr Ortszeit startet.

Die ersten zwei aus dem Q1 dürfen dann noch zusätzlich ins Q2 aufrücken, in dem schließlich die besten zwölf Startplätze vergeben werden. Die Reihenfolge aus dem Q1 vom 13. bis zum letzten Platz ergibt dann die Startreihenfolge hinter den ersten zwölf Plätzen.

In den ersten 15 Minuten blieb die Reihenfolge vom Freitag aus dem FP2 unverändert, niemand hatte sich verbessert. Márquez fuhr zu diesem Zeitpunkt zum Beispiel noch 0,6 sec langsamer als am Freitag.

Der Zwischenstand also wie nach dem FP2: 1. Márquez vor Zarco, Viñales, Rossi, Pedrosa, Dovizioso, Crutchlow, Folger, Redding, Iannone. Lorenzo war als Elfter noch nicht fürs Q2 qualifiziert.

Nach 25 Minuten schmuss Iannone seine Suzuki GSX-RR im Turn 19 weg. Er war 0,5 sec langsamer als gestern. Dann purzelte Marc Márquez in Turn 18. Als nächstes purzelte Aleix Espargaró mit der Aprilia RS-GP 17.

Alex Rins, der Suzuki-Ecstar-Neuling, war bereits in der ersten fliegenden Runde gestürzt und wurde dann mit Verdacht auf Handgelenksbruch ins Medical Centre gebacht. Er hat im FP3 keine einzige gezeitete Runde gedreht.

Auch 17 Minuten vor Schluss hatte sich noch kein Fahrer gegenüber dem FP2 verbessert.

Sechs Minuten vor dem Ende der 45-min-Session warf Márquez seine RC213V ein zweites Mal weg.

Fünf Minten vor Schluss gelang Cal Crutchlow die erste Verbesserung: Er sprang mit 2:04,677 vom 7. auf den 4. Platz vor.

Dann ging Rossi noch einmal auf Zeitenjagd, Viñales war schon unterwegs. Dann war Jorge Lorenzo mit der Ducati das nächste Sturzopfer – in Kurve 19.

Viñales verbesserte sich unterdessen vom dritten auf den zweiten Platz, er lag jetzt 0,153 sec hinter Marc Márquez. Und in der nächsten Runde schob er sich mit 2:03,979 min auf Platz 1. Jetzt lag Marc 0,082 sec zurück. 3. Pedrosa.

Die Belagstemperatur lag bei nur 20 Grad. Da Aleix Espargaró zweimal crashte, wurden insgesamt elf Strze gezählt. «Das teuerste freie Training in der MotoGP-Geschichte», rechnete Ex-Weltmeister Kevin Schwantz vor, der hier in der MotoGP-Klasse als Assistent des Streckensprechers tätig ist.

«Nur die Yamaha-Fahrer und KTM-Fahrer stürzten nicht», fiel einem aufmerksamen Beobachter auf.

Der Endstand: 1. Viñales, Yamaha, 2:03,979. 2. Márquez, Honda, + 0,082 sec. 3. Pedrosa, Honda, + 0,317 sec. 4. Zarco, +0,368 sec. 5. Crutchlow, + 0,798 sec. 6. Rossi, + 0,827. 7. Dovizioso, + 0,851. 8. Redding, + 0,977. 9. Folger, +1.054. 10. Iannone, + 1,163. 11. Miller. 12. Lorenzo, + 1,303. 13.  Petrucci. 14. Aleix Espargaró. 15. Barbera. 16. Bautista. 17. Baz. 18. Rabat. 19. Rins. 20. Pol Espargaró, KTM, + 2,524 sec. 21. Abraham. 22. Lowes, 23. Smith, KTM, + 3,456 sec.

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