Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cal Crutchlow (4.): «Zarco fährt sehr aggressiv»

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco noch vor Cal Crutchlow

Johann Zarco noch vor Cal Crutchlow

In den letzten Runden des MotoGP-Rennens von Austin setzte sich Cal Crutchlow in einem verbissenen Kampf gegen Rookie Johann Zarco durch. «Ich bin aber etwas enttäuscht, dass ich es nicht auf das Podest schaffte.»

Durch Platz 3 in Argentinien und den vierten Rang auf dem Circuit of the Americas liegt Cal Crutchlow nun auf dem fünften WM-Rang – mit 27 Punkten Rückstand auf WM-Leader Valentino Rossi. «Ich bin ganz zufrieden, obwohl ich schon etwas enttäuscht bin, dass ich es nicht auf das Podest geschafft habe. Mein Start war gut, dann war da Zarco. Sein Bike wirkte sehr leicht und hatte viel Grip am Hinterrad. Ich verlor etwas Zeit hinter Lorenzo und musste die Lücke zur Gruppe davor schließen. Ich fühlte mich aber recht gut.»

«Wie Marc entschied ich mich für den harten Vorderreifen, was für die Bremszonen sehr gut war, aber in der Kurvenmitte funktionierte das Turning nicht. Aber es ist immer dasselbe: Wenn sich Pedrosa darüber beklagt, dass der Medium-Reifen zu weich ist, dann müssen Marc und ich den harten einsetzen. Mit Platz 3 und 4 in den letzten beiden Rennen bin ich zufrieden, ein guter Saisonstart und eine gute Ausgangslage für die Europarennen. Hoffentlich können wir dort so weitermachen.»

Wie auch Valentino Rossi mahnte Crutchlow: «Zarco fährt sehr aggressiv. Er geht in der ersten Runde sehr aggressiv ans Werk. Das ist gut. Ich sehe da kein besonderes Problem. Aber Moto2 ist anders als MotoGP. Der Vorfall mit Rossi... Ich hatte Sorge, dass sie sich berühren, als Rossi auf die Strecke zurückkam. Auch Zarco fuhr ein gutes Rennen, das muss man anerkennen, aber die Yamaha war viel besser als die Honda. Doch die Honda-Fahrer waren besser als die auf Yamaha. So einfach ist das. An einem Punkt dachte ich, dass wir drei Honda-Fahrer es gemeinsam auf das Podest schaffen können, aber Valentino erhöhte seine Pace zur Rennmitte deutlich. Ich dachte, er würde genauso schnell bleiben. Ich steckte zwei Runden hinter Zarco fest. Ich hätte Dani noch schnappen können, aber ich war zu spät dran.» Crutchlow überquerte 2,5 sec hinter Pedrosa die Ziellinie.

«Dani kämpfte nicht um den Sieg. Marc wartete nur, denn er wusste, dass Viñales raus ist. Platz 2 wäre für mich vielleicht drin gewesen. Im ersten Sektor war das Turning sehr schwierig, aber in den Bremszonen waren wir sehr stark. Wegen des Chatterings in den langsamen Kurven stürzte ich an diesem Wochenende zwei Mal. Im Rennen kam es wieder. Ich wollte daher dort nicht alles riskieren», erklärte Crutchlow.

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