Jonas Folger (Yamaha): «Darf nicht überheblich sein»
In Austin büßte der deutsche MotoGP-Neuling Jonas Folger seinen Platz als bester MotoGP-Rookie in der Gesamtwertung ein. Sein Tech3-Teamkollege Johann Zarco hat nun einen Punkt mehr auf dem Konto als der 23-jährige Bayer.
Doch nun folgt eine der Lieblingsstrecken des Yamaha-Fahrers. Folger hat auf dem Circuito de Jerez eine Serie von vier Podestplätzen in den vergangenen vier Jahren vorzuweisen. «Auf manchen Strecken bin ich einfach schnell – egal unter welchen Bedingungen. Ich hoffe, dass das auch in diesen Jahr so ist und ich mich sofort wohlfühle. In den letzten vier Jahren stand ich hier auf dem Podest, es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Und sie passt auch sehr gut zur Yamaha. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Maschine auf dieser Strecke funktionieren wird.»
«Auf das erste Rennen in Europa freue ich mich jedes Jahr. In Jerez gefällt mir nicht nur die Rennstrecke, sondern ich fühle mich hier überhaupt sehr wohl. Ich mag das Flair und den Lebensstil in Andalusien. Außerdem bin ich in den vergangenen Jahren hier immer starke Rennen gefahren. Der zweite Startplatz und Rang 2 im Moto2-Rennen 2016 und natürlich der Sieg vor zwei Jahren spornen mich zusätzlich an. Schon deswegen denke ich, ist Jerez der beste Platz, um in Europa zu beginnen.»
Der Tech3-Yamaha-Pilot geht daher mit ehrgeizigen Zielen in das Rennwochenende der Königsklasse in Andalusien. Folger will an seinen sechsten Platz beim zweiten Saisonrennens in Argentinien anknüpfen und sich weiter zu steigern. «Ich will aber nicht überheblich sein, wir müssen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Meine oberste Priorität ist es immer, meinen Teamkollegen zu besiegen. Johann ist im Moment sehr stark. Aber das ist mein Ziel. Ich will mich nicht zu sehr auf seine Resultate konzentrieren, aber ich will ihn auch nicht davonziehen lassen. Doch leider habe ich in Texas vor allem am Samstag viel Selbstvertrauen verloren, was auch mein Rennen beeinflusste. Doch auch wenn ich von meinem Ergebnis etwas enttäuscht war, konnte ich gegen Jack [Miller] und Jorge [Lorenzo] kämpfen. Ich hatte den Speed, aber ich konnte nicht zurückschlagen. Nun sind wir aber auf einer Strecke, die ich sehr mag. Ich habe bereits mit meinem Team gesprochen, wir haben einen guten Plan für das Wochenende.»
Mit dem elften Rang in Texas war Folger alles andere als zufrieden. «Nach dem eher schwierigem Wochenende in Texas ist es unser Ziel, wieder Fortschritte zu machen. Vor zwei Wochen sind wir nicht wirklich vorangekommen. In Jerez möchten wir wieder zeigen, dass es weiter nach vorne gehen kann, als in die Top-10. Ich will unbedingt wieder an die Performance von Argentinien anknüpfen.»