Michelin-Test: Marc Márquez passt, Viñales happy
Am Dienstag fand auf der Rennstrecke in Le Mans ein Michelin-Test statt, um den neuen Asphalt zu prüfen. Weil es in der Nacht von Montag auf Dienstag stark regnete und zudem kühle Temperaturen vorherrschten, drehten die Repsol-Honda-Piloten Marc Márquez und Dani Pedrosa erst nach der Mittagspause mit dem Auto eine Runde um die französische Rennstrecke. Weil ihnen der Test bei solchen Bedingungen sinnlos erschien, entschieden sie, nicht auszurücken.
Während der MotoGP-Saison sind nur fünf Tage für private Tests erlaubt. KTM und Aprilia sind von dieser Regel ausgenommen. Repsol-Honda legte bisher einen privaten Testtag in Februar in Jerez ein, die Yamaha-Piloten Viñales und Rossi testeten vor Le Mans zwei Tage privat in Sepang im November 2016.
Yamaha-Werkspilot Maverick Viñales drehte im Gegensatz zu Márquez und Pedrosa einige Runden auf der Rennstrecke von Le Mans und bezeichnete den Test als «wirklich positiv». Auch die Teams Red Bull KTM und Aprilia Racing waren vor Ort. Diese MotoGP-Fahrer reisten für den Test an: Marc Márquez (Repsol Honda), Dani Pedrosa (Repsol Honda), Cal Crutchlow (LCR Honda), Valentino Rossi (Movistar Yamaha), Maverick Viñales (Movistar Yamaha), Bradley Smith (KTM), Pol Espargaró (KTM), Aleix Espargaró (Aprilia) und Sam Lowes (Aprilia).
Der Test begann auf nasser Strecke, doch die Bedingungen verbesserten sich immer weiter. «Durch die nasse Strecke zu Beginn konnten wir auch ein paar Regenreifen testen. Als es abtrocknete, wurden dann die Reifen getestet, die auf dem neuen Asphalt von Le Mans eingesetzt werden sollen. Es war ein positiver Test, der wichtige Daten einbrachte. Der nächste offizielle Test wird am Montag nach dem Jerez-GP stattfinden. Dort wird der 2017er-Prototyp des Vorderreifens mit steiferer Karkasse, der letztes Jahr beim Rennen in Valencia eingesetzt wurde, geprüft», teilte Einheitsreifenlieferant Michelin mit. Vor allem Valentino Rossi hatte sich für den erneuten Einsatz dieses Vorderreifens ausgesprochen.
KTM bestätigte den Kollegen von «crash.net», dass Testfahrer Mika Kallio am Dienstag und Mittwoch ebenfalls in Le Mans testet. Er wird den neuen Big Bang einsetzen, wie SPEEDWEEK.com bereits berichtete. Für Ducati war Testfahrer Michele Pirro im Einsatz, Suzuki schickte keinen Fahrer nach Le Mans.
Die Trucks brachen von Le Mans direkt ins 1700 Kilometer entfernte Jerez auf, wo am kommenden Wochenende der Europa-Auftakt der MotoGP-Weltmeisterschaft stattfindet. Übrigens: Auch in Jerez findet am Montag nach dem Rennen ein MotoGP-Test statt.