Platz 6: Karel Abraham kannte den richtigen Zeitpunkt
Karel Abraham
Nach den zwei freien Trainings am Freitag kommen nur vier Fahrer in den Top-10 aus einem Werksteam – es war der Tag der Satelliten-Piloten. Dass es zu diesem ungewöhnlichen Ergebnis kam, ist den Streckenbedingungen geschuldet. Wer im ersten Training zur richtigen Zeit Slicks aufzog, landete weit vorne.
So kam es, dass Jack Miller (Marc VDS Honda) in 1:37,467 min überlegene Bestzeit fuhr, 1,288 sec vor Weltmeister Marc Márquez (Repsol Honda) und 1,781 sec vor Johann Zarco (Tech3 Yamaha).
Karel Abraham aus dem Ducati-Privatteam Pull&Bear Aspar fuhr überraschend auf Rang 6, sein Teamkollege Alvaro Bautista wurde Neunter.
«Ich war zum letzten Mal vor zwei Jahren in Le Mans und fuhr zum ersten Mal auf dem neuen Asphalt», hielt Abraham fest. «Das war ein guter Tag, wir haben die Slicks am Ende der ersten Session zur richtigen Zeit aufgezogen und es so in die Top-10 geschafft.»
Im nassen Training am Freitagnachmittag lag der Tscheche erneut in den Top-10, als er von einem technischen Problem gestoppt wurde und letztlich nur sieben Runde absolvierte. «Ich wurde Vorletzter in dem Training. Aber nur, weil ich bloß noch eine Runde fuhr, als wir das Problem gelöst hatten. Auf dem Papier stehe ich schlecht da, aber unsere Performance war sehr gut – nur darauf schaue ich.»
«Ein seltsamer Tag», fasste Bautista zusammen. «Im ersten Training war die Strecke nass, dann trocknete sie ab, das zweite Training war komplett nass. Wir haben die letzten Rennen viel mit der Abstimmung probiert, jetzt fühlt sich das Motorrad endlich so an, wie ich das haben möchte. Ab der ersten Runde mit neuem Setting fühlte ich mich wohl.»