KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Álvaro Bautista (Ducati) ringt Marc Marquez nieder

Von Helmut Ohner
Álvaro Bautista (Ducati) konnte Marc Marquez hinter sich halten

Álvaro Bautista (Ducati) konnte Marc Marquez hinter sich halten

Nach zwei Ausfällen in Jerez und Le Mans lieferte Álvaro Bautista in Mugello eine fehlerlose Leistung ab. Nicht einmal Marc Marquez hatte auf der Werks-Honda eine Chance gegen den spanischen Ducati-Piloten.

Vor dem sechsten Lauf der MotoGP in Mugello hatte Álvaro Bautista ein klares Ziel. Nach zwei Ausfällen in Jerez und Le Mans wollte der Pull & Bear Aspar-Fahrer endlich wieder die Zielflagge sehen. Dementsprechend vorsichtig ging er in den ersten Runden zu Werke. Mit Fortdauer des Rennens kam Bautista immer besser in Fahrt. Nicht einmal Vorjahressieger Jorge Lorenzo und Titelverteidiger Marc Marquez konnten das Tempo des entfesselnd fahrenden Ducati-Piloten halten.

Rundenlang folgte Marquez seinem spanischen Landsmann wie ein Schatten, doch Bautista hielt dem Druck des dreifachen MotoGP-Weltmeisters stand. Mit 83 tausendstel Sekunden Vorsprung auf Marquez preschte Bautista nach 23 Runden über den Zielstrich, auf den Drittplatzierten Danilo Petrucci fehlten ihm lediglich 3, 486 Sekunden. In der WM-Zwischenwertung verbesserte sich Bautista vom 16. auf den 13. Platz.

«Nach den zwei Ausfällen in den beiden letzten Rennen war es heute wichtig, wieder ein zählbares Ergebnis einzufahren», erzählte ein glückstrahlender Bautista. «Am Anfang des Rennens war ich steif. Dann bin ich immer lockerer geworden und habe einen guten Rhythmus gefunden. Ich konnte einige Gegner überholen. Als ich auch Marc hinter mir lassen konnte, habe ich versucht, mich von ihm abzusetzen, aber er ist dicht hinter mir geblieben.»

«Während des gesamten Rennens habe ich die Top-4 immer vor Augen gehabt, aber so sehr ich mich auch bemüht habe, ich konnte den Rückstand auf sie nicht verkürzen. In der letzten Runde bin ich dann Kampflinie gefahren, um Marc keine Gelegenheit für ein Überholmanöver zu geben. Mit dem fünften Platz bin ich mehr als zufrieden. Ich habe diese Platzierung geholt, ohne dass vor mir Fahrer ausgefallen sind. Das gibt mir den richtigen Schub für mein Heimrennen in Barcelona.»

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