Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Johann Zarco: Duell mit Bruno Senna im McLaren GT3

Von Sharleena Wirsing
Für Johann Zarco begann die Action beim Assen-GP bereits am Donnerstag, als sich der MotoGP-Rookie auf seiner Tech3-Yamaha mit Ex-Formel 1-Pilot Bruno Senna im McLaren GT3 duellierte.

Den Zweikampf zwischen Johann Zarco auf der Yamaha M1 und Bruno Senna im McLaren GT3 auf der 487 Meter langen Zielgerade von Assen entschied der MotoGP-Pilot für sich.

Nach diesem Erlebnis berichtete Zarco freudig: «Es hat viel Spaß gemacht. Wir haben erwartet, dass auf der Gerade ein Unterschied besteht. Auf der Gerade ist eine MotoGP-Maschine eben das Beste. Du ziehst einfach das Gas auf und keiner kann dir folgen. Nur die Ducati. Sie folgt dir nicht nur, sondern überholt dich. Das Auto bremst stark und ist in schnellen Kurven unglaublich auf vier Rädern. Doch auf den Geraden... In der zweiten Runde ließ ich Bruno vorbei, damit ich ihm etwas folgen konnte. Auf der Gerade... Ich frage Bruno, ob er in der zweiten Runde auf der Gerade gewartet hat, doch er sagte, dass er Vollgas fuhr. Als ich an ihm vorbeischoss, fühlte es sich aber so an, als würde er warten», schmunzelte Zarco.

«Dieser Unterschied ist unglaublich. Ich kannte Bruno vorher nicht. Wir haben uns nun ein bisschen unterhalten. Er ist ein netter Kerl. Schade ist, dass ich das Auto nicht testen konnte, aber das war unmöglich wegen des aerodynamischen Helms. Als ich damit ins Auto stieg, sah ich die Strecke nicht. Also war es besser, das nicht zu tun», lachte der Franzose.

Über das bevorstehende achte MotoGP-Rennwochenende 2017 in Assen sagte der Franzose: «Es ist schön, dass es jetzt weitergeht. Ich genieße jeden Moment seit meinen sechs Führungsrunden in Katar. Danach habe ich viel gelernt. Der Podestplatz in Frankreich kam wirklich unerwartet. Doch ich bin noch glücklicher über das letzte Rennen in Barcelona. Am Freitag und Samstag erlebte ich Probleme und befand mich in der typischen Rookie-Lage: Du pushst, bist aber langsam. Am Ende musste ich von Platz 14 starten. Im Rennen blieb ich aber ruhig und konnte am Ende einen schönen fünften Platz einfahren. Das gibt mir Selbstvertrauen und zeigt, dass das Potenzial meiner Maschine sehr gut ist. Wenn ich hier gut arbeite, mich auch nicht stressen lasse, wenn ein Training schlecht läuft, und cool bleibe... Wenn ich es in die ersten Reihen schaffe, dann habe ich auch eine viel größere Chance auf einen weiteren Podestplatz. Das Podium ist noch immer mein Traum, auch wenn ich schon eines in Le Mans erreicht habe. Ich will diese Möglichkeit jedoch erneut bekommen und nutzen. Der Schlüssel dazu ist ein guter Startplatz, denn von der 14. Position aus ist das sehr kompliziert.»

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