Formel 1: Ferrari-Teamchef nennt es einen Witz

Carlos Checa: «Ducati? Die Zeit ist gekommen»

Von Sharleena Wirsing
In Assen unterstützte Carlos Checa Maria Herrera als Riding Coach

In Assen unterstützte Carlos Checa Maria Herrera als Riding Coach

Ex-Weltmeister Carlos Checa freut sich: «Der WM-Kampf ist aufregender als je zuvor.» SPEEDWEEK.com sprach mit dem Spanier über den engen Titelkampf und die Chancen von Ducati.

Der zweifache GP-Sieger und Superbike-Weltmeister von 2011 Carlos Checa unterstützte vor der Sommerpause das AGR-Team des TV-Kochs Karlos Arguiñano mit seiner Landsfrau Maria Herrera (Moto3) und Yonny Hernandez (Moto2) als Riding Coach. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Spanier über den engen Titelkampf in der Königsklasse.

Marc Márquez, Maverick Viñales, Andrea Dovizioso und Valentino Rossi trennen nach neun von 18 Rennen nur zehn Punkte. «Ja, diese Saison ist großartig. Wirklich unvorhersehbar, was genau passieren wird. Das haben wir seit vielen Jahren nicht mehr erlebt. Die Reifen haben nur einen sehr begrenzten Rahmen, in dem sie funktionieren. Das ist ein wichtiger Grund dafür. Es ist für die Teams schwierig, diesen Rahmen an jedem Wochenende zu finden. Manche Fahrer schaffen das, anderen gelingt es nicht immer.»

«Mein Gefühl ist, dass wir überraschende Rennen und Resultate sehen werden. Am Ende macht diese Situation die Weltmeisterschaft aber auch so spannend und großartig. Der WM-Kampf ist aufregender als je zuvor», freut sich Checa.

Andrea Dovizioso konnte 2017 bereits zwei Siege für Ducati feiern und liegt nur sechs Zähler hinter WM-Leader Marc Márquez. Wie denkst du über Ducatis Chancen? «Ducati hat viele Jahre gearbeitet, nun zahlt sich das aus. Die Resultate sind stark. Dafür mussten sie lang, lang arbeiten. Nun ist die Zeit gekommen, um konstant um Siege zu fahren, denn sie haben jetzt die Balance gefunden, die sie so lange gesucht haben. Es scheint, dass sie den Gegnern – vor allem auf bestimmten Strecken – einen Schritt voraus sein können», meint Checa. «Das kann sich 2017 auszahlen, wenn es ihnen auf den anderen Kursen gelingt, zumindest unter die Top-5 zu kommen.»

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