Cal Crutchlow: Entwarnung – kein Wirbel angebrochen
Nach dem Q2: Márquez und Crutchlow
Im dritten freien MotoGP-Training in Brünn war LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow gemeinsam mit Marc Márquez in der Schwantz-Kurve abgeflogen, weil vorher Bautista gestürzt war und eventuell eine Flüssigkeit versprüht hatte.
Deshalb wurde das FP3 mit der roten Flagge abgebrochen.
Crutchlow sattelte dann das Ersatz-Motorrad und schnappte sich noch die fünftbeste Zeit. Und im Qualifying 2 fuhr er mit 1:55,489 min wieder auf Platz 5.
Cal posierte dann im Parc Fermé noch als bester Fahrer aus einem Kundenteam mit Marc Márquez. Dann kehrte er in die LCR-Box zurück und klagte über Rückenschmerzen. Deshalb sagte er um 15.40 Uhr sein Journalisten-Briefing ab sowie alle TV-Interviews. Er liess sich von Teamchef Lucio Cecchinello stattdessen ins Krankenhaus in Brünn begleiten.
Doch um 17.45 Uhr trafen wir Lucio Cecchinello wieder in der LCR-Honda-Box. «Cal ist nach dem Crash am Vormittag in der Clinica Mobile durchgecheckt worden. Bei einem Röntgen war ein möglicher kleiner Riss im Rückenwirbel T6 zu sehen», schilderte Cecchinello im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Dr. Michele Zasa, der offizielle Clinica Mobile Medical Director, hat uns dann erklärt, dass eine gewisse Gefahr besteht, wenn Cal das Qualifying bestreitet, denn das Röntgen war nicht ganz eindeutig. Es hätte ein Restrisiko bestehen können. Die Aufnahmen ergaben kein klares Bild. Wir haben dann diskutiert und entschieden, dass Cal am Q2 teilnimmt. Denn es gab ja kein Startverbot. Nachher klagte Cal wieder über Rückenschmerzen. Deshalb sind wir in der Klinik in Brünn gefahren. Dort hat eine weitere Röntgenuntersuchung gezeigt: Es existiert keine Verletzung am Wirbel T6. Es ist alles in Ordnung.»
Vor einem Jahr hatte HRC dem Australier Jack Miller in Brünn wegen eines angebrochenen Rückenwirbels Startverbot erteilen müssen.