Red Bull Ring: Aufräumarbeiten nach Wetterkapriolen
Die schweren Unwetter am Samstag und Sonntag in Teilen von Österreich haben auch die Anlage in Spielberg erfasst.
Fünf Tage vor Beginn des ersten freien Trainings für den Motorrad- Grand Prix von Österreich auf dem Red Bull Ring sind Feuerwehr und freiwillige Helfer in Spielberg mit Aufräumarbeiten nach den starken Gewittern vom Wochenende beschäftigt. Am Sonntag wurden im Bezirk Murtal der Ortsteil Flatschach (gehört zu Spielberg) und die Gemeinde Kobenz nahe Seckau und St. Marein sogar zum Katastrophengebiet erklärt.
In Seckau waren bereits am Donnerstag bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden.
In der Nacht auf Sonntag musste die Feuerwehr auch auf dem Gelände des Red Bull Rings mit Pumpen und Kränen ausrücken.
Mehrere Zufahrtsstraßen auf das Gelände sowie der Tunnel zum Fahrerlager waren überschwemmt. Dazu drangen die Wassermassenr sogar in die Büroräume im Westteil des Hauptgebäudes sowie in das Gebäude ein, das im 2. Stock auch das Media Center beherbergt. Am Montag sollen 50 bis 60 Feuerwehrleute aus dem Bezirk Graz Land in den überschwemmten Gemeinden des Murtals aushelfen.
Alleine in der Steiermark standen am Samstag und Sonntag etwa 1000 Feuerwehrleute im Einsatz. Auch in Salzburg, Kärnten, Oberösterreich und Tirol kam es auf Grund der Wetterkapriolen zu Unwetterschäden in Millionenhöhe.
Die positive Nachricht für alle MotoGP-Fans: Ab Montag ist rund um den Red Bull Ring wieder freundliches und trockenes Wetter prognostiziert, am Dienstag bis zu 30 Grad. Die Schäden sollten in den nächsten 48 Stunden beseitigt sein.
Die gesamte Obersteiermark wurde stark von den Überschwemmungen betroffen. In Oberwölz, Knittelfeld (nahe Spielberg) und anderen Gemeinden wurden sogar Autos weggeschwemmt.
Da die MotoGP-Fahrer in Brünn noch den Montag-Test abwickeln, werden die meisten großen Teams erst am späten Dienstagnachmittag in der Steiermark eintreffen. Bis dahin sollte von den Folgen der Unwetter nicht mehr viel zu sehen sein.