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Jack Miller (Honda): «Nach Suzuka ein Schock»

Von Jordi Gutiérrez
Jack Miller und Maverick Viñales

Jack Miller und Maverick Viñales

Der Australier Jack Miller – Vierter bei seinem Suzuka-Debüt – erlebte beim Brünn-GP große Schwierigkeiten und landete auf Platz 14. Die Gründe dafür.

Honda-Pilot Jack Miller landete beim Flag-to-Flag-Rennen der MotoGP-Klasse in Brünn nur auf dem 14. Rang. Wie Jorge Lorenzo musste auch er an der Box auf seine zweite Maschine warten.

Der Australier erlebte jedoch noch weitere Probleme. «Nach Suzuka erlebte ich einen Schock. Zurückkommen war schwieriger, als nach Suzuka zu gehen. Denn dort mit Bridgestone-Reifen zu fahren, fühlte sich an, wie einen alten Handschuh überzustreifen. Als ich wieder auf mein MotoGP-Bike stieg, fühlte ich mich wieder wie 2015, als wir in Malaysia erstmals die Michelin-Reifen testeten. Trotzdem wurde ich in Brünn Session für Session schneller. Es war aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen kein einfaches Wochenende. Beim Test haben wir dann unterschiedliche Einstellungen ausprobiert. Wir haben die Federung etwas weicher eingestellt, um mein Gefühl für den Vorderreifen wieder herzustellen.»

«Beim Test war ich auf Rennreifen ziemlich schnell unterwegs. Schon meine dritte Runde im ersten Run war eine 1:57 min, im Rennen schaffte ich gerade mal 1:58,4 min. Am Ende waren auch 1:56er-Zeiten dabei. Ich war mit den Rennreifen nur eine Zehntel langsamer als mit den Reifen für das Qualifying. Ich habe wieder viel mehr Selbstvertrauen. Da wir auf die Laufleistung unserer Motoren achten müssen, habe ich den Test etwas früher beendet. Nun freue ich mich auf Österreich – eine spezielle Strecke, was das Set-up betrifft», berichtete der Honda-Pilot aus dem Marc VDS-Team. «Beim Test mochte ich den neuen Hinterreifen für 2018 sehr. Ich hoffe, wir erhalten ihn schon früher. Er bietet viel Grip und hält recht lange.»

Bekommst du für Spielberg die neue Honda-Verkleidung, welche die Wings aus dem letzten Jahr imitieren soll? «Ich denke nicht, dass ich sie schon für Spielberg erhalten werde. Auch im letzten Jahr setzten wir dort keine Wings ein, da wir schon ein paar Probleme mit dem Topspeed hatten. Vielleicht kommen neue Sachen für Silverstone.»

Was denkst du über den Unfall von Andrea Iannone beim Bikewechsel? «Ich genieße Flag-to-Flag-Rennen. Sie sind eine sehr gute Lösung. Doch ich finde die Superbike-Regel mit einer vorgeschriebenen Zeit als Minimum in der Boxengasse gut. So muss keiner hetzen und es passieren keine solchen Unfälle. Man könnte da zum Beispiel 30 sec vorschreiben. Der Unfall war nicht schön anzuschauen. Darum wäre die Einführung dieser Regel gut. Ein geringeres Tempolimit bringt wenig, denn du bremst trotzdem so spät wie möglich vor den Mechanikern», glaubt Miller.

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