Maverick Viñales (4.): «Verbesserung gelang nicht»
Maverick Viñales
Movistar-Yamaha-Werkspilot Maverick Viñales, im Vorjahr Silverstone-Sieger auf Suzuki, verpasste diesmal im Qualifying die erste Startreihe um 0,235 Sekunden, auf den überragenden Schräglagen- und Driftkünstler Marc Márquez fehlten im 0,400 Sekunden.
«Natürlich hätte ich gerne die erste Startreihe geschafft, als Vierter ist man nie völlig begeistert. Aber ich bin recht zufrieden, denn im FP4 ist uns eine gute Verbesserung gelungen. Ich bin recht happy mit der Reifensituation. Wier haben die harten, die mittleren und die weichen Pneus probiert, um mehr Verständnis für den Sonntag zu erhalten. Aber es scheint schwierig zu sein herauszufinden, welcher Reifen die beste Wahl fürs Rennen sein wird. Wir müssen sehr genau achtgeben, was die andern machen. Wir müssen auch einen Blick in die Box von Tech3-Yamaha werfen, denn üblicherweise treffen sie eine sehr gute Reifenwahl. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.»
Nach dem FP4 hat das Team mit Crew-Chief Ramon Forcada die M1 von Viñales etwas modifiziert. «Wir wollten mehr herausholen und versuchen, im Q2 unter 2:00 min zu fahren. Aber leider haben wir das Bike nicht verbessen können, es funktionierte danach sogar ein bisschen schlechter. Ich musste im Q2 über das Limit pushen und bin froh, immerhin Platz 4 erzielt zu haben. Wir sind an beiden Tagen schnell gewesen, also darf ich mich nicht beklagen.»
Hatte Maverick den Speed für die erste Reihe? Und hat ihn die 1:59,941-min-Runde von Márquez überrascht?
«Wir haben das Motorrad nicht ausreichend verbessert. Wir haben uns bemüht, das Set-up zwischen FP4 und Q2 zu verbessern, aber wir haben das Gegenteil bewirkt. Deshalb konnte ich nicht unter 2:00 min fahren. Aber alle meine Rundenzeiten waren wirklich schnell. Doch im FP4 habe ich mich auf dem Motorrad großartig gefühlt, ich war sehr konstant, darüber bin ich happy.»
Ist Silverstone die buckligste Piste der Saison? «Argentinien und Austin waren ebenfalls übel», entgegnete der Yamaha-Star. «Barcelona muss man in diesem Zusammenhang auch erwähnen. In Austin war es meistens nur beim Rausfahren aus den Kurven holprig. Hier ist der Belag schon beim Einlenken holprig, das erschwert die Aufgabe deutlich. Unser Motorrad arbeitet gut auf den Bodenwellen, das ist erfreulich.»
«Bei den Reifen geht es darum, dass sie nicht zu stark nachlassen. In Austin hat die Haftung im Rennen sehr stark nachgelassen», sagt der Spanier. «Wr brauchen aber Reifen, mit denen wir im Finish auch noch angreifen können. Aber das ist schwierig. Manchmal bist du von einem Compound überzeugt. Dann stellt sich heraus, es war ein Irrtum. Wir müssen alles tun, um die korrekte Wahl zu treffen. Wir brauchen einen Reifem, der im ennen konstant bleibt, In den ersten Rennrunden wird es bei den Piloten mit harten und weichen Reifen deutliche Unterschiede zu sehen geben. Wir müssen im Rennen einen Fahrstil anwenden, der uns beim Schonen der Reifen hilft.»
Viñales sagte, er habe beim Misano-Test am Montag Fortschritte beim Elektronik-Set-up gemacht. «Das hat sich auch heute bewährt. Aber wir kämpfen dauernd um Verbesserungen. Doch wir haben es fürs Q2 nicht geschafft. Jetzt gehen wir auf das vorherige Set-up zurück. Jetzt tun wir alls, um in den letzten Rennrunden noch schlagkräftig zu sein. Wir bemühen uns, die Traction Cotrol so anzupassen, dass der Hinterreifen durchhält.»