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Jorge Lorenzo: Das Geheimnis von Rossis Fitness

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo vor Valentino Rossi

Jorge Lorenzo vor Valentino Rossi

Valentino Rossi war vor seinem Schien- und Wadenbeinbruch einer der MotoGP-WM-Anwärter 2017 – und das im Alter von 38 Jahren. Jorge Lorenzo kennt einen Schlüssel zum Erfolg des Altmeisters.

Obwohl der verletzte Valentino Rossi den Misano-GP nicht bestreiten konnte, liegt er in der Gesamtwertung als Vierter noch immer vor dem knapp sieben Jahre jüngeren Dani Pedrosa. Im Titelkampf 2017 konnte Rossi vor seiner Verletzung noch immer mit der jüngeren Fahrergeneration um den 22-jährigen Maverick Viñales, Marc Márquez (24) und Andrea Dovizioso (31) mithalten.

Rossis ehemaliger Teamkollege Jorge Lorenzo glaubt, einen der Gründe zu kennen, warum der Italiener auch mit 38 Jahren noch fit genug für die Königsklasse ist. Lorenzo und Rossi teilten sich jahrelang die Box im Yamaha-Werksteam. 2017 wechselte Lorenzo zu Ducati, wo Rossi 2011 und 2012 gescheitert war.

«Rossis Vorteil ist, dass er sehr groß ist und seine Arme und Finger sehr lang sind. Das hilft ihm, selbst wenn er vielleicht nicht der fitteste Fahrer ist», stellte Lorenzo fest. «Seine Körperlänge macht es ihm einfacher, das Bike zu bewegen. Dadurch wird er nicht so schnell müde. Wenn du klein bist oder kürzere Arme hast, dann leidest du beim Fahren der Maschine mehr. Dabei geht es um die Muskeln. Das ist eben sein Glück. Auch die Yamaha ist ein Vorteil, weil sie ein sehr sanftes und benutzerfreundliches Motorrad ist. Auch das hilft ihm. Doch natürlich ist es eine große Leistung, das Level so lange zu halten – vor allem die Motivation.»

Könntest du mit 38 Jahren noch ähnlich fit sein? «Es ist schwer, sich vorzustellen, wie sich mein Körper über die Jahre verhalten wird. Im Moment fühle ich mich sehr gut. Körperlich bin ich besser in Form als je zuvor. Jedes Jahr versuche ich, einen Fortschritt zu machen. Ich habe den Trainer gewechselt und mir gefällt die Art, wie wir arbeiten. Die Ducati ist körperlich sehr anspruchsvoll. Vor allem in der zweiten Rennhälfte. Doch wir arbeiten daran. Dann wird es nicht mehr so hart sein.»

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