Marc Márquez, Honda: «Dürfen Viñales nicht vergessen»
Marc Márquez und Andrea Dovizioso
Nachdem Marc Márquez im Regen-GP von Misano seinen vierten Saisonsieg und damit den achten Podestplatz in diesem Jahr erobert hat, belegt er vor dem 14. WM-Lauf in Aragón den ersten Tabellenrang. Der Spanier hat mit 199 Punkten zwar gleich viele Zähler auf dem Konto wie sein Titelkontrahent Andrea Dovizioso. Weil er aber die besseren Ergebnisse eingefahren hat, darf er sich über den Spitzenplatz freuen.
Dem Italiener bleiben noch fünf Rennwochenenden, um sich wieder nach vorne zu kämpfen. In Aragón, Japan, Australien, Malaysia und Valencia kann der Ducati-Pilot noch Punkte holen. Auf welcher Strecke er die Nase vorn haben wird, kann Dovizioso aber noch nicht sagen: «Natürlich gibt es Strecken, die ich lieber mag und welche, die Marc besser gefallen. Aber es spielt eine weitaus grössere Rolle, wie das Bike mit den Reifen am entsprechenden Wochenende funktioniert, deshalb können wir jetzt auch unmöglich wissen, wer wo stark sein wird.»
«Ich glaube, der WM-Kampf bleibt komplett offen. Natürlich haben Marc und Honda bestätigt, dass sie derzeit sehr stark sind, aber auf einigen Strecken und in gewissen Bedingungen haben auch wir gezeigt, dass wir Fortschritte gemacht haben. Ich denke und hoffe, dass es bis zum Ende spannend bleibt», fügt der 31-Jährige an.
Ins gleiche Horn bläst auch der neue WM-Leader. Der Repsol-Honda-Pilot erklärt: «Ich weiss es nicht, ganz ehrlich. Denn in Österreich hatte ich erwartet, 10 Sekunden hinter Dovi ins Ziel zu kommen. Und auch hier hatten wir eine schwierige Strecke. Und in Silverstone habe ich gedacht, dass er noch weiter vor uns ins Ziel kommen würde.»
«Was ich aber sagen kann, ist: Dovi ist auf allen Strecken stark und Ducati ist auf allen Pisten-Typen schnell. Es wird ein enger, guter Kampf bis zum Ende», erklärt der fünffache Weltmeister, und mahnt: «Wir dürfen auch Maverick Viñales nicht vergessen, ihn fehlen nur 16 Punkte und er scheint auch auf nasser Piste eine gute Pace zu haben. Da hatte er normalerweise immer etwas mehr Mühe in der Vergangenheit. Trotzdem ist er Vierter geworden.»