Andrea Dovizioso: «Rossi? Rennen eine andere Sache»
Andrea Dovizioso in Aragón
Das erste MotoGP-Rennen in Aragón 2010 entschied Casey Stoner auf der Ducati für sich. Es ist der bisher einzige Sieg für den italienischen Hersteller in Aragón. Das könnte Dovizioso nun ändern. Allerdings wird er am Sonntag nur von Platz 7 in das Rennen der Königsklasse starten. Er ist in der Gesamtwertung gleichauf mit WM-Leader Marc Márquez, der im Q2 stürzte.
Dovizioso schaffte im MotoGP-Qualifying eine Zeit von 1:48,137 min, lag jedoch 0,502 sec hinter der Bestzeit von Yamaha-Pilot Maverick Viñales. Dovizioso musste sich auch seinem Ducati-Teamkollegen Jorge Lorenzo geschlagen geben, der mit Platz 2 glänzte.
Ist der weiche Hinterreifen eine Option für das Rennen? «Das wissen wir noch nicht», stellte «Dovi» fest. «Wir haben noch viel Arbeit mit dem Set-up vor uns. Auch die Reifenwahl ist noch nicht getroffen. Wir hatten noch keine Zeit, um daran zu arbeiten. Am Morgen waren die Temperaturen zu niedrig. Wir hatten nur 40 Minuten am Nachmittag dafür. Das hat noch nicht gereicht. Nun müssen wir uns die Daten für das Set-up und die Reifenwahl ansehen. Dass ich nicht die Aero-Verkleidung nicht einsetzte, hat nichts damit zu tun, dass sie Speed auf den Geraden kostet. Das hat andere Gründe. Hier ist sie keine Option für mich.»
«Da ich im FP4 keinem schnellen Gegner gefolgt bin, weiß ich nicht, an welchem Punkten ich genau verliere. Der Grip war mit den Reifen, die ich im FP4 einsetzte, aber sehr schlecht. Das machte alles sehr schwierig. In der Kurvenmitte war ich ziemlich langsam. Doch es ist noch nicht alles klar. Wir müssen anders arbeiten, als an einem anderen Wochenende. Für alle ist das so. Es ist aber eine schlechte Mischung, wenn du Set-up und Reifen gleichzeitig testen musst. Normalerweise veränderst du immer nur eine Komponente. Nun mussten wir die paar Minuten aber bestmöglich nutzen.»
Hat dich Valentino Rossis dritter Platz überrascht? «Ein bisschen, ja. Wenn er fährt, sieht es aus, als wäre er okay. Er ist schnell. Ich habe mit ihm gerechnet, aber nicht damit, dass er so schnell ist. Doch wir müssen das Rennen abwarten. In Aragón ist das Rennen ganz anders als die Trainings. Mit dem weichen Hinterreifen und wenig Tankinhalt ist der Fahrstil ganz anders als im Rennen. Hier ist das deutlicher als auf anderen Strecken. Seine Pace war im FP4 nicht schlecht, aber viele Fahrer fuhren eine schnelle Runde. Das Rennen ist eine andere Geschichte.»