Jorge Lorenzo (Ducati/2.): «Eine große Überraschung»
Jorge Lorenzo
Jorge Lorenzo umrundete die Rennstrecke von Aragón mit seiner Ducati Desmosedici im Q2 in 1:47,735 sec und verpasste die Pole nur knapp. Das gelang dem Mallorquiner, nachdem er sich im Qualifying 1 behauptet hatte.
In der Teilnahme am Q1 sah Lorenzo einen entscheidenden Vorteil. «Es ist sehr schön, dass ich es in Reihe 1 geschafft habe, nachdem ich am Morgen noch recht weit weg war. Am Freitag hatten wir keine Zeit im Trockenen. Ich brauche mit diesem Bike aber immer etwas mehr Zeit, um zu verstehen, wie ich fahren muss, um aus dieser Maschine das Maximum herauszuholen. Darum waren meine Probleme am Morgen so groß. Doch Stück für Stück wurde es, auch dank einiger Abstimmungsänderungen, immer besser. Obwohl ich es nicht wollte, war es gut, im Q1 zu landen, denn so hatte ich 15 Minuten mehr Zeit, um zu pushen und ein paar Dinge zu verstehen. Im Q2 konnte ich dann eine 1:47er-Zeit fahren. Ich bin sehr happy mit Startreihe 1. Diesmal war das aber eine große Überraschung», lächelte Lorenzo.
Mit Yamaha feierte Lorenzo in Aragón bereits große Erfolge. Kann er mit Ducati daran anknüpfen? «Mittlerweile mag ich dieses Bike sehr, obwohl man es ganz anders fahren muss als meine frühere Maschine. Doch bei jedem Rennen lerne ich etwas Neues, das mich schneller macht. Das ist sehr positiv. Unsere Pace im FP4 war sehr gut. Am Sonntag kann alles passieren, aber wir haben eine gute Ausgangsposition. Mit einem guten Start kann ich ein erfreuliches Resultat erreichen», ist Lorenzo überzeugt.
Auch im Regen von Misano startete Lorenzo stark, führte, baute seinen Vorsprung aus, stürzte aber nach wenigen Runden. «Ja, daran will ich nicht denken, denn das macht mich wütend. Das kann aber passieren. Normalerweise mache ich nicht viele Fehler, aber unter so schwierigen Bedingungen kann das passieren. Eine Änderung eines Details kann dazu führen, dass du das Hinterrad verlierst. Und das passierte mir. Doch daraus habe ich gelernt. Diesmal bin ich im Trockenen konkurrenzfähiger. Unter diesen Bedingungen finden die meisten Rennen statt.»