Marc Márquez (1.): «Dovi? Das ist eine große Hilfe»
WM-Leader Marc Márquez
WM-Leader Marc Márquez stürmte auf Phillip Island mit 1:28,386 min zur Pole-Position. Der Spanier wird am Sonntag mit Maverick Viñales und Johann Zarco in der ersten Startreihe stehen, sein WM-Rivale Andrea Dovizioso liegt hingegen zehn Positionen hinter Márquez.
«Ich freue mich wirklich sehr über diese Pole-Position», strahlte Márquez, der in der MotoGP-Gesamtwertung elf Punkte vor Andrea Dovizioso liegt. «Nicht nur wegen der Pole an sich, sondern auch weil wir uns nun an einem sehr wichtigen Punkt in der Saison befinden. Das Qualifying war nicht einfach, denn als ich mit dem ersten Hinterreifen unterwegs war, klebte mir Iannone an den Fersen. Naja eigentlich tat er das schon seit dem FP2», lachte Márquez. «Ich versuchte in der Boxengasse, ihn wieder abzuschütteln. Auf der Strecke steckte ich im Verkehr, aber am Ende konnte ich alleine eine sehr gute Zeit fahren, was hier sehr wichtig ist. Meine Pace ist gut, ich fühle mich mit dem weichen und medium Hinterreifen wohl. Das ist wichtig für das Rennen. Am Sonntag müssen wir abwarten, wie das Wetter aussieht.»
Die MotoGP-Piloten waren auf Phillip Island an diesem Wochenende auch schon im Nassen unterwegs. «Ja, aber hier ist das Problem, dass du manchmal leichten Regen auf deinem Visier siehst, aber die Strecke nicht nass genug für Regenreifen ist. Wenn es wirklich nass ist, dann trocknet der Asphalt sehr schnell. Natürlich bevorzuge ich ein trockenes Rennen, auch im Regen war ich gut unterwegs. Doch wir müssen noch etwas am Set-up finden, denn ich fühlte mich nicht zu hundert Prozent wohl. Aber meine Zeiten waren schnell. Wir werden sehen, was im Rennen möglich ist. Das Wichtigste ist, auf dem Podest zu landen und vor allem vor Dovi zu liegen», betont Márquez.
Márquez weiß, dass er mit einem Vorteil in das Rennen am Sonntag geht. «Natürlich ist es eine große Hilfe, dass Dovi nur vom elften Platz starten wird. In Motegi startete er aber von Platz 9 und war in Runde 4 aber schon hinter mir. Darum müssen wir abwarten, wobei die Lage hier ein bisschen anders ist. Es wird aber viel vom Wetter abhängen. Ich erwarte, dass Viñales sehr schnell ist und auch Zarco hat eine gute Pace. Das Wichtigste ist, dass ich ins Ziel komme, denn wenn das Rennen um 16 Uhr Ortszeit beginnt, sinken die Temperaturen stark ab. Das ist kritisch. Trotzdem werde ich wie immer hundert Prozent geben.»