Pol Espargaró (KTM/6.): «Die zwei besten KTM-Tage»
Pol Espargaró auf der KTM
Als sich Mike Leitner vor drei Jahren beim Australien-GP entschloss, Honda nach zwölf Jahren zu verlassen und seine Aufgabe als Crew-Chief von Dani Pedrosa preiszugeben, zeichnete sich bereits ab, dass er bald darauf eine verantwortungsvolle Aufgabe beim neuen MotoGP-Projekt von KTM übernehmen werde.
Aber dass der neue KTM-Teammanager gleich in der Debütsaison drei Jahre später im Australien-Qualifying beide KTM-Fahrer vor Dani Pedrosa ins Ziel brngen würde, damit durfte damals niemand spekulieren.
Das Ergebnis des Qualifyings 2 in Australien: 6. Pol Espargaró. 9. Bradley Smith. 12. Dani Pedrosa.
Auch das neue Aerodynamik-Paket, das KTM mit nach Übersee brachte, macht sich bezahlt.
Pol Espargaró brauste im Q2 mit 340,4 km/h über die Zielgerade. Smith kam auf 338 km/h.
Ducati-Star Andrea Dovizioso wurde mit 336,8 km/h gemessen, Marc Márquez (Honda) fuhr mit 335,5 km/h zur Pole-Position.
«Das war eindrucksvoll. Wir erleben hier die zwei besten Tage, die ich bisher mit KTM verbracht habe», strahlte der KTM-Werkspilot und Moto2-Weltmeister von 2013. «Wir waren in allen Sessions in den Top-Ten, in der Früh sogar in den Top-3. Unglaublich. Das Fahren mit diesem Motorrad macht mir viel Freude. Das ist ein natürliches, pures Rennfahren – das begeistert mich besonders auf dieser faszinierenden Rennstrecke.»
«Phillip Island ist sehr anspruchsvolle, diese Piste verlangt dem Fahrer alles ab, auch wegen des Windes, er erschwert unsere Aufgabe deutlich. ich steigere mich als Fahrer, gemeinsam mit dem Team kitzeln wir das Beste aus dem Paket heraus. Aber das Rennen findet erst morgen statt. Ein Sonntag ohne Punkte ist für mich kein Sonntag. Ich möchte morgen unbedingt ins Ziel kommen. Dann werden wir sehen, wo wir ankommen und was wir erreichen können.»
«Australien ist ein besonderer Ort. Es liegt für uns auf der anderen Seite der Welt, aber jeder will hierher kommen», ergänzte Pol. «Es ist ein Vergnügen, hier Motorrad zu fahren, in dieser speziellen Atmosphäre, so nahe am Meer, hier passieren Situationen, die man sonst nirgends erlebt, mit dem starken Wind oder mit dem Wetter, das sich von einer Minute auf die andere ändert. Mir gefällt es hier, hier passt alles. Ich bin auf dieser Rennstrecke immer schnell gewesen. Wir waren schon beim Februar-Test hier gut unterwegs. Wir haben hier von Neuem gezeigt, wie stark sich unser Motorrad während der Saison verbessert hat. Das ganze Team leistet einen wunderbaren Job, die Jungs im Werk, die Jungs an der Strecke, wir haben ein konkurrenzfähiges Motorrad entwickelt. Die Fortschritte, die wir bei KTM seit Februar gemacht haben, können sich sehen lassen.»