MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Mick Doohan: Riesiges Lob für Marc Márquez

Von Frank Aday
Der fünffache 500-ccm-Champion Mick Doohan ließ sich das MotoGP-Rennwochenende in seiner Heimat Australien natürlich nicht entgehen. Neben dem Rennen sprach er über den Titelkampf und WM-Leader Marc Márquez.

Auf Phillip Island fand auch in diesem Jahr ein spektakuläres Rennen in der Königsklasse statt. Auch Mick Doohan, fünffacher 500-ccm-Weltmeister auf Honda, war begeistert von den Führungsrunden durch seinen australischen Landsmann Jack Miller und den erbitterten Kampf um den Sieg von Márquez, Rossi & Co.

«Der Verlauf des Rennens auf Phillip Island war unerwartet», erklärte der 52-jährige Doohan gegenüber «motogp.com». «Das Wetter war ein unberechenbarer Faktor. Keiner wusste, was genau passieren würde. Dann kam noch Miller dazu, der zu Beginn an der Spitze davonfuhr. Als sie ihn abgefangen hatten, zeigten sie viele Überholmanöver. Doch dann nutzte Marc [Márquez] seine Chance und baute seinen Vorsprung auf die Verfolger aus. Es war genau das, was du bei einem Rennen auf Phillip Island machen musst. Das war eines der besten Rennen der Saison. Nach dem Regenrennen in Japan und dem fantastischen Kampf zwischen Dovi und Márquez war das ein weiteres großartiges Rennen.»

Räumt Doohan Ducati und Dovizioso, der 33 Punkte hinter Márquez liegt, noch Chancen auf den Titel ein? «Leider sieht es so aus, als wäre der Titelkampf bereits entschieden. Doch man weiß nie. Immerhin sind nun alle sehr aufgeregt, was an diesem Wochenende in Malaysia passiert.»

WM-Leader Marc Márquez erhält von Doohan großes Lob. «Marc ist ein großartiger Fahrer und hat unglaubliches Talent. Er war schon in den kleineren Klassen stark und ist der Fahrer, den es zu schlagen gilt, seit er in die MotoGP-Klasse kam. Er ist in der Lage, Dinge mit diesem Motorrad zu machen, welche die meisten anderen Fahrer nicht tun können und auch gar nicht erst versuchen. Er verdient ohne Zweifel seinen vierten MotoGP-Titel. Außerdem ist er jung genug, um noch vier weitere zu gewinnen», weiß der Australier. «Solange er gesund und fit bleibt, denke ich nicht, kann man gar nicht genau sagen, wie viele Titel und Rennsiege noch möglich sind.»

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