Startplätze 8 und 9 für Suzuki-Duo Rins und Iannone
Alex Rins startete gut in den Samstag. Im vierten freien Training überraschte er hinter Marc Marquez und Andrea Dovizioso mit der dritten Zeit. Der Suzuki-Werksfahrer verlor dabei nur 0,330 Sekunden auf den WM-Führenden Spanier. Dovi war auf dem Sepang Circuit nur um 0,092 Sekunden schneller als der Spanier.
Weil es im dritten freien Training nur zu Platz 11 gereicht hatte, musste Rins im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Andrea Iannone durch Q1. Mit seinem zweiten Reifensatz erzielte er eine Zeit von 2.00,138. Weil keinem seiner Konkurrenten eine bessere Zeit gelang, schaffte er den Einzug in Q2, in dem die Startplätze 1 bis 12 vergeben werden.
Bei der entscheidenden Zeitenjagd blieb die Uhr für Rins auf seiner schnellsten Runde bei 1.59,992 stehen. Damit war der Spanier einer der sieben Piloten, die die 2-Minuten-Schallmauer knackte. Auf seinen Landsmann Dani Pedrosa, der sich im letzten Augenblick mit 1.59,212 die Pole-Position sicherte, verlor er 0,780 Sekunden.
«Heute war es aufgrund der Hitze extrem anstrengend und ich hatte ordentlich zu kämpfen», merkte Rins an. «Bis zum dritten freien Training hatte ich meine liebe Not. Am Freitag hatte ich mein Gefühl verloren, weil noch nasse Flecken auf der Strecke waren. Dieser Tag lief viel besser. Ich musste wirklich alles geben, um noch ins Q2 zu kommen. Jetzt bin ich happy. Im FP4 lief es gut. Wir haben nun ein gutes Set-up für das Rennen. Meine Pace war ordentlich. Mit Startplatz 8 habe ich dieses Jahr mein bestes Qualifying abgeliefert. Bei der Reifenwahl bin ich mir noch nicht sicher. Im FP4 fuhr ich erst mit dem harten Hinterreifen. Mein Rhythmus was nicht schlecht. Dann setzte ich eine gebrauchten weichen Reifen ein. Meine Pace war ähnlich. Doch es wird vom Wetter abhängen. Ich hoffe natürlich, dass ich auch im Rennen vor Andrea liege. Doch er ist sehr stark. Die Top-10 sind mein Ziel.»
Andrea Iannone kam zwar ohne Umwege ins Q2, dort musste er sich allerdings seinem Teamkollegen geschlagen geben. 0,127 Sekunden lag der erfahrene Italiener hinter MotoGP-Rookie Rins. «Ich kann nicht so fahren, wie ich möchte. Mir fehlt es an Grip. Wir haben ein Problem, das sich negativ auf das Qualifying ausgewirkt hat. Es war seltsam. Ich hatte große Grip-Probleme. Dadurch litt die Beschleunigung. Am Morgen konnten wir uns immerhin ein bisschen verbessern. Im Qualifying erlebten wir wieder ein Problem, zudem hatte ich keinen neuen Medium-Vorderreifen. Darum konnte ich nicht richtig pushen. Die Reifenwahl für das Rennen ist noch unklar. Es ist schwierig für uns. Das ist seltsam.»