MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Schock für Iannone: Herzinfarkt von Kumpel Paolo

Von Günther Wiesinger
Einen Tag nach Stefan Kiefers Tod erlebte die GP-Gemeinde in Sepang den nächsten Schock. Im Suzuki-Ecstar-Office musste Andrea Iannones Freund Paolo wiederbelebt werden.

Zwei Stunden lang parkte am Samstag ein Rettungsauto hinter der Box und dem Office des Suzuki Ecstar-Teams.

Selbst in der benachbarten MotoGP-Box von Marc VDS wusste man am nächsten Tag noch nicht, was vorgefallen war.

Erst jetzt rückte ein Arzt der Clinica Mobile mit Einzelheiten heraus.

Andrea Iannones 37-jähriger Kumpel Paolo, der für ihn die Social-Media-Tätigkeiten von Instagram über Twitter bis Facebook erledigt, hatte – vielleicht auch wegen der hohen Temperaturen und der gewaltigen Luftfeuchtigkeit – einen Herzinfarkt erlitten.

Ein Notarztteam traf erst rund 15 Minuten nach dem Herzinfarkt an der Unglücksstelle ein. Paolos Herz stand nach Aussage der Ärzte eine Viertelstunde lang still. Er wurde dann zuerst mit einer Herzmassage und dann mit einem Defibrillator reanimiert, dazu wurde eine Adrenalinspritze verabreicht. Danach wurde der Patient in ein künstliches Koma versetzt.

Da das Gehirn rund 15 Minuten lang nicht mit Sauerstoff versorgt wurde, besteht jetzt die Gefahr von bleibenden Schäden. Aber darüber kann erst befunden werden, wenn Paolo wieder aus dem Koma erwacht.

Andrea Iannone, der im Rennen nur auf Platz 17 landete, nahm dieser beängstigende Vorfall stark mit.

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