Marc Márquez: «Zarco und Iannone sind gefährlich»
Zum 45. Mal wird Marc Márquez am Sonntag bei einem MotoGP-Rennen auf der Pole-Position stehen. Der Honda-Pilot, dem bei einem Sieg von Andrea Dovizioso Platz 11 zum Titelgewinn reicht, brannte mit 1:29,897 min die Bestzeit in den spanischen Asphalt, während Dovizioso nur von der neunten Position starten wird.
«Insgesamt bin ich wirklich sehr zufrieden – mit dem Rhythmus und meinem Gefühl für das Bike. Im Qualifying hatte ich zuletzt einen Slide, als ich meine Zeit verbessern wollte und stürzte. Doch meine Rundenzeit war bereits sehr gut. Für den Sonntag ist es wichtig, dass das Wetter beständig bleibt, denn meine Pace ist gut. Zudem müssen wir noch die richtige Wahl beim Hinterreifen treffen. Doch wie ich schon am Donnerstag sagte: Márquez-Style bis zum Warm-up. Danach muss ich meine Strategie vielleicht ändern. Ich muss mich auf jeden Fall an die Bedingungen anpassen, die am Sonntag herrschen. Im Moment fühle ich mich aber sehr gut.»
Márquez zeigte bereits, dass seine Pace den Gegnern überlegen ist. «Als ich stürzte, pushte ich über meine Grenzen hinaus. Am Sonntag muss ich genau auf mein Gefühl für das Bike hören. Die ersten Runden werden schwierig, denn wenn du um den Titel kämpfst, bist du etwas verkrampfter. Daran musst du dich gewöhnen. Doch mein Rhythmus war im FP4 wirklich gut. Wir werden sehen. Ich muss genauso konzentriert bleiben, denn das wird der Schlüssel sein.»
Mit Márquez werden Johann Zarco und Andrea Iannone in Reihe 1 stehen. «Wenn du Zarco und Iannone mit dir in Reihe 1 siehst, dann weißt du: Das wird gefährlich. In der ersten Kurve wird irgendetwas passieren», lachte Márquez. «Doch ich muss das Rennen anders angehen als jene bevor. Ich weiß, dass Zarco sehr schnell ist und zu Beginn hart pushen wird. Auch Iannone ist ein Kämpfer. Doch ich werde alles tun, um das Rennen bestmöglich abzuschließen.»
Du hast schon um einige Titel gekämpft. Wirst du trotzdem nervös sein? «Natürlich, denn wir sind alle Menschen. Das Einschlafen wird schwierig sein. Im Bett werde ich mich eine halbe Stunde lang immer wieder von links nach rechts drehen. Das ist aber normal. Noch nervöser wäre ich, wenn Dovi auf der Pole stehen würde und ich Neunter oder Zehnter wäre. Mein Hauptziel war es, in Reihe 1 zu stehen. Und das ist uns gelungen. Alles ist auf dem richtigen Weg, doch der wichtigste Tag des Jahres ist dieser Sonntag. Wir müssen wie immer an dieses Rennen herangehen.»