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Jorge Lorenzo: «Würde gerne 24 h von Le Mans fahren»

Von Frank Aday
MotoGP-Star Jorge Lorenzo durfte im Oktober 2016 in Silverstone den 2014er-Weltmeister-Mercedes von Lewis Hamilton testen. Der Mallorquiner hat bereits Pläne im Motorsport auf vier Rädern.

Für den leidenschaftlichen Formel-1-Fan Jorge Lorenzo ging am 6. Oktober 2016 ein Traum in Erfüllung, als er in Silverstone den Mercedes W05 testen durfte, mit dem Lewis Hamilton 2014 zum WM-Titel fuhr. Lorenzo brannte im Weltmeister-Silberpfeil auf dem Traditionskurs von Silverstone «wirklich konkurrenzfähige» Rundenzeiten in den Asphalt und zeigte sich hinterher von seinem vorübergehenden Arbeitsgerät begeistert.

Ducati-Pilot Lorenzo kann sich in Zukunft auch die Teilnahme an Rennserien auf vier Rädern vorstellen. «Rennen auf vier Rädern könnte ich viel besser und öfter fahren, wenn ich mich einmal aus der MotoGP-WM verabschiedet habe. Vor vier Jahren fuhr ich [in Abu Dhabi] einen Ferrari 458. Eines Tages würde ich auch sehr gerne bei den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen. Das ist viel realistischer als eine Saison in der Formel 1», weiß Lorenzo.

Den F1-Silberpfeil konnte der fünffache Motorradweltmeister beim Test in Silverstone noch nicht an seine Grenzen bringen. «Ich konnte nicht ans Limit gehen, denn wir hatten nur vier oder fünf Stunden. Doch für einen MotoGP-Fahrer war ich nicht gerade langsam. Ich war schnell und fuhr eine großartige Rundenzeit. Das Team war beeindruckt und auch ich war beeindruckt, denn ich war schneller als Nico [Rosberg]. Doch wir wissen nicht, wie die Bedingungen beim Test waren, denn Nico fuhr dieses Auto damals erstmals im Winter, vielleicht waren ein paar feuchte Stellen auf der Strecke. Doch allein in der Lage zu sein, nahe an dieses Level heranzukommen, machte mich stolz, denn ich hatte nur wenige Stunden Erfahrung», berichtete Lorenzo gegenüber «crash.net».

Dem Ducati-Fahrer ist jedoch bewusst, dass ein großer Unterschied zwischen einer schnellen Rundenzeit und einer tatsächlichen Rennteilnahme besteht. «Es ist eine Sache, eine schnelle Runde mit neuen Reifen zu fahren, aber eine andere, ein eineinhalbstündiges Rennen gegen andere Autos um dich herum zu fahren, wenn der Grip der Reifen nachlässt. Das ist eine komplexere Angelegenheit.»

Der Brite John Surtees ist bis heute der einzige Rennfahrer, der es zu Motorrad- und Formel-1-WM-Titeln gebracht hat. Surtees war 1956 erstmals 500-ccm-Weltmeister, ehe er von 1958 bis 1960 eine beeindruckende Serie schaffte: In diesen drei Jahren holte er jeweils den 350-ccm- und auch den 500-ccm-Titel. 1960 gab der MV-Agusta-Star außerdem sein Debüt in der Formel 1, 1964 wurde er in der automobilen Königsklasse ebenfalls Weltmeister. Mit Ferrari.

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