Marc Márquez (Honda): «Mehr Rennen, das gefällt mir»
Marc Márquez
Respol-Honda-Pilot Marc Márquez schaffte beim Sepang-Test nur den achten Gesamtrang. Aber er liess sich deshalb nicht aus der Ruhe bringen. Jetzt ist er gespannt auf den Test in Buriram, der morgen beginnt.
«Es ist wichtig für die Weltmeisterschaft, dass wir jetzt eine GP-Piste in Thailand haben», erklärte Weltmeister Márquez am Tag vor dem ersten Test in Buriram. Denn wir haben hier viele Fans. Wir haben schon einige Runden auf der Piste gedreht, aber nur mit dem Scooter. Mit der MotoGP-Maschine wird es morgen ganz anders ausschauen. Das Streckenlayout sieht nett aus. Es scheint Okay. Einige Abschnitte schauen trickreich aus. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis wir die beste Linie gefunden haben.»
Wie schätzt Marc die Kräfteverhältnisse 2018 ein? «Nach nur einem Test kann man noch kein endgültiges Urteil abgeben. Aber wir sind in Malaysia recht gut gestartet. Ich war zufrieden, obwohl wir noch viel zu verbessern haben. Wir haben jetzt noch zwei Tests, und dann kommt eine sehr lange Saison mit 19 Rennen. Man muss also einen starken Anfang zeigen. Aber im Grunde ändert sich nichts, ob du jetzt 18 oder 19 Grand Prix bestreitest. Es sieht so aus, als sei das die Zukunft: mehr Rennen, weniger Tests. Das gefällt mir. Eines ist klar: Die Zeiten werden wieder sehr eng beisammen liegen.»
In Malaysia gab es fast täglich Regenschauer. Wie beurteilt Márquez das Klima in Thailand? «Es ist ähnlich wie in Sepang. Dort haben wir bei mehr als 30 Grad getestet, dann sind wir nach Spanien zurückgekehrt, dort hatten wir teilweise null oder fünf Grad. Jetzt sind wir hier in Thailand. Diese Temperaturunterschiede machen uns das Leben nicht leicht. Aber wenn du auf der Rennmaschine sitzt, vergisst du das, dann fährst du einfach und hast Spaß. Trotzdem ist eines klar: Körperlich wird es hier wahrscheinlich anstrengender als in Malaysia.»
Wird die Honda RC213V auf dem Chang International Circuit konkurrenzfähig sein? «Das lässt sich beim Rumfahren mit dem Roller natürlich nicht sagen», meint der Repsol-Honda-Star. «Mein erster Eindruck zum Layout – mir gefällt es. Ich habe ein paar seltsame Kurven entdeckt, das ist eine Herausforderung, das mag ich.»
Sepang-Test, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:
1. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min
2. Dani Pedrosa, Honda, + 0,179 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,222
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,339
5. Jack Miller, Ducati, + 0,516
6. Alex Rins, Suzuki, + 0,518
7. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,525
8. Marc Márquez, Honda, + 0,552
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,560
10. Johann Zarco, Yamaha, + 0,681
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,698
12. Tito Rabat, Ducati, + 0,717
13. Andrea Iannone, Suzuki, + 0,785
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,095
15. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,241
16. Álvaro Bautista, Ducati, + 1,375
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,432
18. Mika Kallio, KTM, + 1,634
19. Bradley Smith, KTM, + 1,690
20. Franco Morbidelli, Honda, + 1,696
21. Karel Abraham, Ducati, + 1,744
22. Xavier Siméon, Ducati, + 1,954
23. Scott Redding, Aprilia, + 1,982
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,290
25. Tom Lüthi, Honda, + 2,296
26. Yonny Hernandez, Yamaha, + 2,393
27. Michele Pirro, Ducati, +5,937