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Scott Redding (Aprilia): «Mein Rhythmus ist gut»

Von Frank Aday
Scott Redding in der Aprilia-Box

Scott Redding in der Aprilia-Box

Aprilia-Neuling Scott Redding schloss den MotoGP-Test in Katar nur auf dem 22. Platz ab. Für seinen großen Rückstand hatte der Brite jedoch eine gute Erklärung.

Nach der Testsession auf nasser Strecke in Katar berichtete Redding: «Es war rutschig, der Grip war gering, denn es stand nicht viel Wasser auf der Strecke. Das war auch das Problem für die Sicht. Das stehende Wasser sah weiß aus. Es war in Ordnung. Doch der Grip war nicht gut, die Regenreifen sahen am Ende aus wie neu. Du weißt nicht, wie lang oder tief die Pfützen auf dem Asphalt sind, aber davon gab es hier nicht viele.»

«Bei der Zeitenjagd zuvor standen mir nicht die neue Schwinge und die neue Vorderradgabel zur Verfügung. Also war es im Vergleich zum Freitag wie ein Rückschritt. Trotzdem gelang es mir, meine Rundenzeit zu verbessern. Meine schnellste Zeit fuhr ich mit einem 18 Runden alten Hinterreifen. Wir haben viel geändert, aber ich fühlte mich nicht wohl. Doch nach einer weiteren Änderung machte es ‹boom›. Da war das Gefühl. Ich entschied mich für einen Longrun statt eine Zeitenjagd. Das war mir wichtiger als eine schnelle Runde. Ich fühlte mich erneut gut und fuhr ein paar 1:55er-Zeiten. Ich war happy und fühlte mich wohl», betonte Redding.

«Am meisten Sorgen machen mir bei einem Longrun sonst die Reifen, aber der weiche Hinterreifen wurde immer besser. Am Ende fuhr ich noch eine 1:56,1 min, obwohl der Druck im Vorderreifen unter dem Limit war. Die Front klappte immer wieder ein. Mit gutem Grip vorne hätte es auch eine 1:55,8 min sein können. Wir verbesserten uns auch, was den Benzinverbrauch betrifft. Am Ende machten wir einen wirklich guten Job. Ich bin zufrieden. Ich kann hier wie mein altes Ich mit einem Update sein. Zusammen mit all meinen Erfahrungen funktioniert es. Ich verstehe nun alles viel besser. Die Erfahrung macht den Unterschied. Rossis Erfahrungsschatz ist größer als diese Rennstrecke, während die Rookies noch immer lernen. Ich verstehe das Bike nun besser, was mir sehr hilft.»

«Mit der neuen Gabel und der Schwinge hätte ich in jeder Runde meiner Rennsimulation 0,2 sec besser sein können. Das wäre beeindruckend gewesen. Mein Rhythmus war gut, ich bin happy. Die Schwinge aus Karbon erhalten wir später im Jahr. Diese war nur ein Update», erklärte der Brite.

MotoGP-Test Katar, 3. März, 18 Uhr:

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,029 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,247 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,302
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,428
5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,442
6. Marc Márquez, Honda, +0,562
7. Alex Rins, Suzuki, +0,621
8. Danilo Petrucci, Ducati, +0,630
9. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,663
10. Jack Miller, Ducati, +0,720
11. Dani Pedrosa, Honda, +0,745
12. Franco Morbidelli, Honda, +1,103
13. Bradley Smith, KTM, +1,150
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,203
15. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,244
16. Karel Abraham, Ducati, +1,271
17. Álvaro Bautista, Ducati, +1,318
18. Tito Rabat, Ducati, +1,436
19. Pol Espargaró, KTM, +1,460
20. Scott Redding, Aprilia, +1,566
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,734
22. Xavier Siméon, Ducati, +1,914
23. Tom Lüthi, Honda, +2,093

MotoGP-Test Katar, kombinierte Zeitenliste:

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,029 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,247 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,302
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,428
5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,442
6. Andrea Iannone, Suzuki, +0,557
7. Marc Márquez, Honda, +0,562
8. Alex Rins, Suzuki, +0,621
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,630
10. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,663
11. Jack Miller, Ducati, +0,720
12. Dani Pedrosa, Honda, +0,745
13. Franco Morbidelli, Honda, +1,103
14. Bradley Smith, KTM, +1,150
15. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,203
16. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,244
17. Karel Abraham, Ducati, +1,271
18. Álvaro Bautista, Ducati, +1,318
19. Tito Rabat, Ducati, +1,436
20. Pol Espargaró, KTM, +1,460
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,510
22. Scott Redding, Aprilia, +1,566
23. Xavier Siméon, Ducati, +1,914
24. Tom Lüthi, Honda, +2,093
25. Mika Kallio, KTM, +3,189

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