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Johann Zarco: «Haben das Potenzial für den Sieg»

Von Günther Wiesinger
Crew-Chief Guy Coulon mit Johann Zarco

Crew-Chief Guy Coulon mit Johann Zarco

Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco übertraf beim Katar-Test alle MotoGP-Stars mit seiner Bestzeit. Doch die Pace des Franzosen war noch zu langsam. Nun verriet er den Grund dafür.

Johann Zarco hatte beim MotoGP-Test auf dem 5,4 Kilometer langen Losail International Circuit die Nase vorne. Der Yamaha-Pilot war 0,247 sec schneller als Altmeister Valentino Rossi. Zarco unterbot zudem Andrea Iannones Bestzeit vom Freitag um 0,557 sec. «Den Test an der Spitze abzuschließen, ist großartig für mich und das Team. Das gibt mir Selbstvertrauen. Als ich dann versuchte, eine gute Rennpace aufzubauen, war ich zu langsam. Sehr konstant, aber zu langsam. Doch wir wissen, warum das so war», gab der Franzose Entwarnung.

«Wir haben noch das Rennwochenende, um eine gute Pace zu finden. Ich wollte auch keinen Fehler machen, vielleicht ging ich die Simulation mit zu viel Ruhe an. Wenn du ein Rennwochenende absolvierst, dann bist du aggressiv eingestellt und bist für Kämpfe bereit. Doch ich war am Ende des Tests ein bisschen ausgelaugt und nach meiner Bestzeit happy. Ich wollte einfach den Tag abschließen. Ein paar Zehntel können wir noch am Bike finden, ein paar weitere kann ich bei mir finden», weiß Zarco.

2017 führte Zarco als MotoGP-Neuling den Katar-GP an, bevor er zu Boden ging. «Während meiner Rennsimulation dachte ich: ‹Schaffe erst sechs Runden.› Nach sechs Runden war ich happy und machte weiter», lachte der 27-Jährige. «Ich versuche diesen Moment aus dem letzten Jahr zu vergessen, denn in Kurve 2 denke ich noch immer daran. Nun verstehe ich aber die Yamaha und die Elektronik viel besser.»

Wie bereitest du dich nun auf das erste Rennwochenende vor? «Du kannst nicht abschalten, sondern stellst dich körperlich und mental auf den Grand Prix ein. Es geht bald los, das haben wir im Hinterkopf. Wir brauchen dafür die volle Kraft unseres Körpers, mental bleibst du darauf fokussiert.»

Kannst du in Katar um den Sieg kämpfen? «Wenn wir uns meine Pace beim Test ansehen, dann nicht. Es wäre zu einfach, jetzt ja zu sagen. Ich will ehrlich sein. Doch meine Rundenzeit zeigt, dass wir das Potenzial für den Sieg haben. Wir müssen nur alles richtig zusammenführen.»

MotoGP-Test Katar, 3. März, 18 Uhr:

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,029 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,247 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,302
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,428
5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,442
6. Marc Márquez, Honda, +0,562
7. Alex Rins, Suzuki, +0,621
8. Danilo Petrucci, Ducati, +0,630
9. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,663
10. Jack Miller, Ducati, +0,720
11. Dani Pedrosa, Honda, +0,745
12. Franco Morbidelli, Honda, +1,103
13. Bradley Smith, KTM, +1,150
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,203
15. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,244
16. Karel Abraham, Ducati, +1,271
17. Álvaro Bautista, Ducati, +1,318
18. Tito Rabat, Ducati, +1,436
19. Pol Espargaró, KTM, +1,460
20. Scott Redding, Aprilia, +1,566
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,734
22. Xavier Siméon, Ducati, +1,914
23. Tom Lüthi, Honda, +2,093

MotoGP-Test Katar, kombinierte Zeitenliste:

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,029 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,247 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,302
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,428
5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,442
6. Andrea Iannone, Suzuki, +0,557
7. Marc Márquez, Honda, +0,562
8. Alex Rins, Suzuki, +0,621
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,630
10. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,663
11. Jack Miller, Ducati, +0,720
12. Dani Pedrosa, Honda, +0,745
13. Franco Morbidelli, Honda, +1,103
14. Bradley Smith, KTM, +1,150
15. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,203
16. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,244
17. Karel Abraham, Ducati, +1,271
18. Álvaro Bautista, Ducati, +1,318
19. Tito Rabat, Ducati, +1,436
20. Pol Espargaró, KTM, +1,460
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,510
22. Scott Redding, Aprilia, +1,566
23. Xavier Siméon, Ducati, +1,914
24. Tom Lüthi, Honda, +2,093
25. Mika Kallio, KTM, +3,189

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