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Marc Márquez (Honda/6.): «Iannone ist der Schnellste»

Von Frank Aday
Marc Márquez auf der Repsol-Honda

Marc Márquez auf der Repsol-Honda

Im MotoGP-Qualifying von Mugello verlor Marc Márquez im dritten Sektor immer wieder wertvolle Zeit. Am Sonntag wird der WM-Leader nur aus der zweiten Reihe starten.

Marc Márquez umrundete die 5,2 Kilometer lange Strecke von Mugello im MotoGP-Qualifying in 1:46,454 min. Erneut musste der Repsol-Honda-Pilot immer wieder Stürze abfangen. Vor allem der dritte Sektor machte dem WM-Leader zu schaffen. Trotzdem blieb sein Rückstand mit 0,246 sec auf Pole-Setter Valentino Rossi überschaubar.

Was war dein Problem im dritten Sektor? «Ich musste in der Arrabbiata 2 einen Sturz abfangen. Ich verlor die Front. Doch ich wusste schon vor dem Qualifying, dass ich Probleme haben werde. Hier ist der Vorderreifen trickreich. Am Morgen war ich sehr schnell und setzte den Medium-Reifen ein, der hier gut funktioniert. Doch am Nachmittag war er zu weich. Ich konnte im ersten Abschnitt pushen, aber schon im zweiten Sektor überhitzte der Reifen, was mich Zeit kostete. Das war uns aber bewusst. Damit müssen wir umgehen können. Gut ist, dass der harte Reifen auf der linken Seite weicher ist. Mit diesem Reifen war meine Pace gut, ich war konstant. Im FP4 konnte ich tiefe 1:48er und hohe 1:47er-Zeiten fahren. Das war gut.»

«Im Qualifying war es ein bisschen wie in Jerez. Ich habe nicht das Beste herausgeholt. Das war keine perfekte Runde, deshalb werde ich von Platz 6 losfahren. Natürlich würde ich lieber weiter vorne starten, aber mich beunruhigt dieser Startplatz nicht. Meine Pace ist gut», weiß Márquez.

Von der Stärke der Yamaha-Piloten in Mugello ist Márquez nicht überrascht. «Ich sage immer, dass die Yamaha eine gute Maschine ist. Sie belegen schließlich die Plätze 2, 3 und 4 in der Gesamtwertung. Zarco war bei vielen Rennen ganz vorne dabei. Die Yamaha funktioniert vor allem mit neuen Reifen sehr gut, dann ist die Beschleunigung stark. Diese Strecke passt besser zur Yamaha, während wir hier immer zu kämpfen haben. Doch unsere Pace ist sehr nah an ihrer dran. Der einzige Pilot, der etwas schneller ist, ist Iannone. Der Rest liegt sehr eng beisammen.»

«Für das Rennen werde ich den harten Vorderreifen einsetzen. Aber dieser Reifen ist ein bisschen seltsam, da er asymmetrisch und links weicher als rechts ist. Ich mag ihn nicht, aber nur mit dieser Mischung kann ich es ins Ziel schaffen. Viele Fahrer wollen den weichen Hinterreifen einsetzen, aber ich werde mich wohl für die Medium-Mischung entscheiden, denn es wird sehr warm werden», erklärte Márquez.

Der WM-Leader geht mit komfortablen 36 Punkten Vorsprung auf den WM-Zweiten Maverick Viñales in das Rennen am Sonntag. «Ich werde natürlich mit dem Gedanken an den Sieg in das Rennen starten, aber ich verstehe auch, dass dies ein Rennen ist, in dem wir einfach die Punkte mitnehmen müssen. Das ist kein Rennen, in dem ich attackieren will, denn ich fühle mich nicht wohl genug. Wir haben hier mehr Probleme als auf anderen Strecken, aber wir sind auf demselben Level wie die anderen Fahrer. Darum sind wir bereit, um einen Podestplatz und womöglich den Sieg zu kämpfen.»

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