Marc Márquez (1.): «Clever und gleichzeitig schnell»
Marc Márquez schnappte sich die Pole in Assen
Mit 1:32,791 min sicherte Marc Márquez in Assen die 75. Pole-Position seiner GP-Karriere. Der Repsol-Honda-Pilot war jedoch nur hauchdünne 0,041 sec schneller als Cal Crutchlow auf der LCR-Honda. Auch Valentino Rossi lag als Dritter nur 0,059 sec zurück. In der Gesamtwertung liegt Márquez 27 Punkte vor Rossi.
WM-Leader Márquez zeigte in den freien Trainings, dass auch seine Pace stark ist. «Natürlich war es auch am Samstag das Wichtigste, sich auf die Arbeit für das Rennen zu konzentrieren. Vor dem Qualifying quälten mich ein paar Zweifel, denn mit neuen Reifen fühlte ich mich nicht gut. Als sie dann ein bisschen abbauten, fühlte ich mich besser. Das Wichtigste ist aber die Pace für das Rennen. Die Bedingungen machten uns es schwer, denn sie veränderten sich stark. Am Nachmittag war es sehr windig, was alles kompliziert machte. Die Maschine bewegte sich stark, es war schwierig, konstant zu sein.»
«Das Qualifying war interessant, denn du musstest schnell sein und gleichzeitig clever vorgehen. Du musstest genau verstehen, wann du pushen kannst und wie du den Windschatten richtig nutzt. Am Sonntag rechne ich mit einer großen Führungsgruppe, denn auf dieser Strecke ist es schwierig, das gesamte Rennen zu führen. Zudem müssen wir auf das Wetter und die Stärke des Windes achten. Die richtige Reifenwahl wird entscheidend sein», weiß Márquez.
In den Trainings probierte der Weltmeister hinten alle drei Mischungen aus und war mit jeder einzelnen schnell. «Am Freitag war ich mit dem harten Hinterreifen langsamer, aber da war die Maschine auch noch anders abgestimmt. Wir müssen das analysieren. Als wir am Samstag das Set-up änderten, lief es viel besser. Meine Pace war mit allen drei Mischungen sehr ähnlich. Es wird eine schwierige Entscheidung. Im Warm-up haben wir die letzte Chance, noch einmal die Reifen zu testen.»
In Kurve 7 zeigte Márquez erneut ein großartiges «Save». «Die Kurve 7 ist eine der schwierigsten Kurven hier. Der Wind drückt dort stark, du musst sie aber schnell fahren. In der Mitte befindet sich eine kleine Bodenwelle. Man muss dort sehr vorsichtig sein.»