Andrea Dovizioso: «Formel 1 ist eine andere Sache»
Andrea Dovizioso
«Ich denke, das ist nicht die beste Strecke für mich. Aber das liegt mehr an der Technik», erklärte Andrea Dovizioso am Donnerstag in Misano. «Wir erlebten hier immer wieder Probleme. In den Trainings war unser Speed gut, aber im Rennen nicht. Nun sind wir aber in einer etwas anderen Situation. Vor allem nach unserem Test hier fühlte ich mir sehr gut. Die Bedingungen waren gut, aber es war sehr heiß. Unser Speed war aber hervorragend. Auch der Test in Aragón lief gut. Wir haben bestätigt, dass wir etwas besser sind als zu Beginn der Saison und auf jeden Fall stärker als im letzten Jahr.»
Der Ducati-Pilot liegt nur einen Punkt hinter seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo und 13 hinter Yamaha-Pilot Valentino Rossi. 2017 belegte Dovizioso in Misano Platz 3. «Ich erwarte, dass wir hier einen guten Speed haben, aber wir müssen erst unter diesen Bedingungen arbeiten. Sie sind ganz anders als beim Test. Beim Test war der Grip sehr gut, aber die Temperaturen waren höher. Ich denke jedoch, dass wir konkurrenzfähig sein werden. Mein Ziel ist es in jedem Jahr und an jedem Rennwochenende, dass sich das Bike und auch ich konstant verbessern. Das ist meine Aufgabe. Im Moment gelingt uns das, was wir auf vielen Strecken bewiesen haben. Doch nur das Resultat im Rennen zählt. Ich fühle mich sehr gut auf dem Bike, wir sind immer von Anfang an stark.»
In der Formel 1 verhelfen sich Teamkollegen oft gegenseitig zum Sieg. Für die Ducati-Teamkollegen hält Dovizioso diese Strategie nicht für sinnvoll. «Ich denke, dass die Formel 1 in dieser Hinsicht eine ganz andere Sache ist als die MotoGP-WM», betonte Dovizioso. «Bei Autorennen ist das ziemlich normal. Meistens müssen sie das sogar tun, um den Titel gewinnen zu können. Das kann man mögen oder nicht. Unser Sport ist eine andere Sache. Jorge und ich wollen mindestens WM-Zweiter werden, also können wir nicht zusammenarbeiten, um Punkte auf Marc gutzumachen.»