Valentino Rossi: «Das ist keine verlorene Saison»
Valentino Rossi
Valentino Rossi wurde am Freitag nach dem neunten Platz in Aragón gefragt, ob er das Jahr 2018 bereits jetzt als «verlorene» Saison bezeichnen würde? Schließlich fehlt ein Sieg, der letzte Podestplatz (Rang 2 in Sachsen) liegt auch schon mehr als zwei Monate zurück.
Doch Rossi hat seinen Humor nicht verloren. «Ob das ein verlorenes Jahr ist? Naja, ich reise rund um die Welt, ich besichtige viele großartige Städte», lachte Valentino. «Für mich ist das auf jeden Fall unterhaltsam. Ich rede mit vielen Journalisten… Haha. Haha. Die Saison ist also nicht ganz verloren.»
Aber was ist das Schlimmste in der Gegenwart, wenn man von der langen sieglosen Zeit absieht? «Es ist sehr schwierig», erklärte Rossi wieder mit ernster Miene. «Denn nach meiner Rückkehr von Ducati zu Yamaha habe ich gloeich 2013 wieder ein Rennen gewonnen, ich war auch in den folgenden Jahren sehr konkurrenzfähig, ich war dreimal WM-Zweiter. Auch 2016 ist es noch gut gelaufen. Das Motorrad hat gut funktioniert. Die aktuelle Saison ist sehr ähnlich zur Saison 2017. Ich sehe keinen großen Unterschied. Gut, 2017 habe ich in Assen gewonnen, aber es gab nur einen Sieg. Und abgesehen von den ersten drei Rennen haben wir schon 2017 ähnlich gelitten wie in diesem Jahr. das ist negativ, weil wir vom technischen Standpunkt aus ins Hintertreffen geraten sind. was wir sagen können: Wir müssen Ruhe bewahren und uns so stark anstrengen wie möglich. Nur dann können wir hoffen, dass wir für unsere Probleme in Zukunft eine Lösung finden.»
Rossi: «Es sieht so aus, als würden wir bei großer Hitze mehr leiden als die Gegner von Honda und Ducati. Wir sind bei der Yamaha mit dem Grip mehr am Limit als die Konkurrenz. Das ist ein Problem. Wenn eine Piste weniger Grip bietet, fallen wir zurück. Das andere große Problem ist, dass wir auch bei perfekten Gripverhältnissen mit einem neuen Asphalt langsamer als die Kontrahenten von Honda und Ducati sind. Wir sind immer im Hintertreffen.»