Fall Ponsson: Machtwort der Grand-Prix-Kommission
Christophe Ponsson wurde in Misano überrundet
Die Grand-Prix-Kommission sah sich nach den missglückten Auftritt von Christophe Ponsson auf der MotoGP-Ducati von Reale Avintia in Misano zu einer schnellen Reaktion genötigt. Denn Ponsson kam mit der 2016er-Ducati von Xavier Siméon in Misano mit einer Runde Rückstand auf Sieger Andrea Dovizioso als Letzter ins Ziel – auch, weil er ganz ohne Testerfahrung ins Wochenende gestartet war.
Weil der krasse Geschwindigkeitsunterschied jedoch auch Gefahren mit sich bringt, entschied die Kommission, dass ein Team nicht mehr alleine über seine Ersatzpiloten entscheiden darf. In einer Video-Konferenz am 21. September einigten sich daher Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta, Paul Duparc von der FIM, Herve Poncharal als Präsident der Teamvereinigung IRTA sowie Takanao Tsubouchi als Vertreter der Herstellervereinigung MSMA auf ein neues Verfahren bei der Benennung von Ersatzpiloten.
Ab sofort gilt: Teams, die einen Ersatzpiloten verpflichten wollen, müssen zuerst eine Freigabe vom Selektions-Komitee einholen – so wie bei den regulären Stammpiloten. Das Selektions-Komitee besteht aus Vertretern von IRTA, FIM und Dorna.