Andrea Iannone: Woran es der Suzuki GSX-RR mangelt
Andrea Iannone vor Marc Marquez
Andrea Iannone beendete das Rennen in Spanien mit 1,259 sec Rückstand auf Sieger Marc Marquez (Repsol Honda) und Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso als Dritter.
Weil Suzuki in diesem Jahr bereits den fünften Podestplatz erobert und seit Aragon sechs Konzessionspunkte hat, werden für 2019 alle bisherigen Vorteile wie neun statt sieben Motoren pro Fahrer und Saison, keine Testbeschränkungen, Motorenentwicklung nach dem Saisonstart nicht eingefroren, gestrichen.
Iannone sieht Suzuki aber noch nicht auf dem Level von Honda und Ducati, die ebenfalls ohne diese Vorteile auskommen müssen. Und Yamaha. 2019 profitieren nur noch Aprilia und KTM davon.
«Unser Chassis ist sehr gut, in Schräglage ist es unglaublich, da haben wir hervorragenden Grip, vorne und hinten», schilderte der Italiener die Stärken seiner GSX-RR. «In schnellen und weiten Kurven leiden wir dafür, vor allem am Kurveneingang. Wir müssen mit sehr hohem Speed in die Kurven einbiegen. Auf manchen Strecken ist es ein Vorteil, wenn du mit hohem Kurvenspeed fahren kannst, auf anderen ein Nachteil. Viel Kurvenspeed bedeutet höheren Reifenverschleiß, weil du viel auf der Kante fährst. Auf der Kante hast du kaum Auflagefläche des Reifens, dann rutscht das Hinterrad leicht. Es fällt uns schwer, das Motorrad früh aufzurichten und dadurch besser zu beschleunigen.»
Iannone weiter: «Ducati und Honda sind in allen Bereichen stark: Sie beschleunigen sehr gut und sind das auch auf der Bremse. Wir arbeiten daran. Mein Vertrag mit Suzuki endet nach dieser Saison, ich werde aber bis zum Ende alles geben.»
In der Gesamtwertung liegt Iannone mit 108 Punkten auf Platz 9, zum Sechsten Cal Crutchlow fehlen dem Suzuki-Ass nur elf Punkte. Teamkollege Alex Rins ist mit 92 Punkten Zehnter.