Andrea Iannone bemängelt nach Rang 3 die Suzuki-Power
Spektakulärer Moment: Iannone vor Marquez und Dovizioso
Es war die spektakulärste Szene des Aragon-GP. Fünf Runden vor Schluss kam Marc Marquez im Zweikampf mit Andrea Dovizioso von der Ideallinie ab, durch den Kampf der zwei Streithähne konnte Suzuki-Werksfahrer Andrea Iannone erst zu den beiden aufschließen, dann wurde Marquez gleichzeitig von Dovizioso innen und Iannone außen überholt!
Iannones Glück an der Spitze hielt nur wenige Meter, er beendete das Rennen letztlich mit 1,259 sec Rückstand auf Sieger Marquez als Dritter, 6/10 sec hinter dem Zweiten Dovizioso.
Es ist Iannones dritter Podestplatz in dieser Saison, in Austin und Jerez wurde er ebenfalls Dritter.
«Das war ein gutes Rennen für uns», grinste der 29-Jährige, «allen voran hatte ich aber mit den Reifen zu kämpfen. Ich versuchte sanft zu fahren, diese Strategie ging auf. Dafür musste ich nicht einmal 100 Prozent geben. Letztlich ist es aber so, dass die Honda und Ducati schneller als unser Motorrad sind. Das ist der einzige Negativpunkt unseres guten Rennens.»
Teamkollege Alex Rins rundete das hervorragende Suzuki-Ergebnis als Vierter ab, nur 1,4 sec hinter Iannone.
«Wir haben viel an unserer Abstimmung getüftelt, damit wir den weichen Hinterreifen benützen können», erklärte Iannone. «Mit ihm haben wir eine bessere Beschleunigung, deshalb haben wir uns auf die Arbeit mit ihm konzentriert. Wir haben dieses Wochenende gute Arbeit geleistet, müssen aber auch realistisch bleiben: Honda und Ducati sind besser als wir, vor allem in dem Moment, wenn das Motorrad aufgerichtet wird. Wenn du nicht gut beschleunigst, kannst du das auf der Bremse nur schwer aufholen. In der MotoGP-Klasse ist auch der Topspeed wichtig, Honda und Ducati sind darin sehr gut. Auf den Geraden habe ich viel verloren. Das macht es besonders schwierig, wenn du gegen die beiden besten Fahrer der Welt kämpfst.»
In der Gesamtwertung liegt Iannone mit 108 Punkten auf Platz 9, zum Sechsten Cal Crutchlow fehlen dem Suzuki-Ass nur elf Punkte. Teamkollege Rins ist mit 92 Punkten Zehnter.