Tom Lüthi (Honda/22.): Von Morbidelli deklassiert
Grund zur Freude hatte der ehemalige 125-ccm-Weltmeister aus der Schweiz nicht. «Es ist immer dasselbe, das ist frustrierend», klagte der Honda-Pilot. «Ich habe die Rundenzeiten verbessert und auch das Gefühl war besser, aber ich bin immer noch viel zu weit von der Spitze entfernt. Wir haben heute viel mit den Reifen ausprobiert, aber bis morgen müssen wir noch einiges verändern am Motorrad, damit wir im Rennen eine bessere Position erzielen können.»
«Die Strecke gefällt mir eigentlich ganz gut», erzählte der Schweizer über den Chang International Circuit, auf dem an diesem Wochenende das erste Mal ein Grand Prix Event stattfindet. «Sie ist ziemlich trickreich, auch wenn das auf dem Plan nicht so aussieht. Die Abstände zwischen den Fahrern sind relativ eng, deshalb bin ich ein bisschen näher an der Spitze. Aber was die Platzierung betrifft, macht das keinen Unterschied.»
Lüthis Teamkollege Franco Morbidelli liegt nur eine halbe Sekunde hinter dem Schnellsten. Er fuhr im Qualifying 1 immerhin 0,967 Sekunden schneller als der Schweizer und startet als 13. «Ich werde Francos Daten studieren und hoffe, dass ich mich daran orientieren kann», überlegte Lüthi.
Das Marc VDS Honda Team hat bereits im Februar dieses Jahres in Buriram getestet. «Im Vergleich zu damals haben wir jetzt andere Hinterreifen, die steifer sind. Und beim Test waren natürlich die schnellsten Rundenzeiten am letzten Tag, da bin ich vorher schon drei Tage gefahren. Ich werde bestimmt bis morgen auch noch schneller werden. Wie viel die Reifen ausmachen werden, kann ich nicht abschätzen.»
Das MotoGP-Rennen in Thailand wird vorerst das fünftletzte in der «premier class» für Tom Lüthi sein. Nächste Saison startet er wieder in der Moto2, im Team von Dynavolt Intact GP.