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Valentino Rossi: «Wir müssen große Sachen ändern»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi auf dem Twin Ring Motegi

Valentino Rossi auf dem Twin Ring Motegi

Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi wartet seit eineinhalb Jahren auf einen Umschwung bei Yamaha. Seine Ernüchterung wächst.

Valentino Rossi (39) beklagte sich nach dem Qualifying 2 in Motegi/Japan, weil das Team beim zweiten Run einen Fehler mit dem Reifendruck gemacht hatte. «Leider ist beim zweiten Reifen dieses schlimme Missgeschick passiert, ich hatte keinen Grip und konnte mich nicht mehr steigern. Das ist schade, denn ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Motorrad. Der Grip war in Ordnung, als beim ersten Reifen der Luftdruck gestimmt hat… Normalerweise kannst du dich mit dem zweiten Reifen steigern, also wäre ich in die zweite Reihe gekommen, was mein Ziel gewesen ist. Das ist auch der Level, auf dem ich im Rennen fahren kann.»

In Buriram gab es wegen der Hitze eine härtere Konstruktion des Hinterreifens. Rossi meint, das habe Yamaha in die Karten gespielt. «Denn die anderen Hersteller können die weichen Reifen über eine einzelne Runde im Qualifying oder in den freien Trainings besser nutzen. Sie haben darauf ihre Bikes besser abgestimmt. Diese Reifen sind sehr weich. Und es sieht so aus, als würden wir für die Yamaha härtere Mischungen brauchen. Das heißt: Wenn die härteren Reifen zum Einsatz kommen, profitieren wir, und gleichzeitig haben die anderen Werke einen kleinen Nachteil. Weil sie mit den weichen Compounds stärker sind. In Buriram war es sehr heiß, also bekamen wir sehr hitzebeständige Reifen, die besser zu den Yamaha-Maschinen gepasst haben.»

Was müsste Yamaha unternehmen, um die M1 besser an die weichen Reifen anzupassen? «Wir können da viel unternehmen, besonders mit der Elektronik. aber das geht nicht während der Trainings in der Box», sagt Rossi, der seit Assen 2017 nicht gewonnen hat. «Ich glaube, es liegt an der Motorsteuerung. Ich meine, unser Chassis ist nicht so übel. Aber es geht immer ums Gesamtpaket. Und da leiden wir.»

«Ich hoffe, dass Yamaha bald etwas findet, was unser weiter nach vorne bringt, Denn wir haben nach diesem Grand Prix noch drei weitere Rennen, ich will unbedingt WM-Dritter bleiben. Es wäre wichtig, wenn wir Fortschritte sehen würden. Das Rennen in Sepang wird wichtig, dann haben wir noch zwei Tests im November in Valencia und Jerez. Dort können wir größere Sachen für die nächste Saison ausprobieren.»

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