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Karel Abraham: WM-Punkte in Australien verdoppelt

Von Otto Zuber
Karel Abraham durfte den Australien-GP auf Phillip Island auf der Ducati GP17 von Álvaro Bautista bestreiten. Der Tscheche holte sich den elften Rang und erklärte hinterher: «Damit müssen wir zufrieden sein.»

Das Ángel Nieto Team trat beim Australien-Wochenende nicht mit dem gewohnten Fahrer-Duo Álvaro Bautista und Karel Abraham an, denn der Spanier musste beim Ducati-Werksteam für den verletzten Jorge Lorenzo einspringen. Der 16-fache GP-Sieger nutzte die Chance, auf dem Werksbike Gas zu geben, und sicherte sich mit dem vierten Platz seine Saisonbestleistung.

Freuen durfte sich das Ángel Nieto Team aber auch mit Karel Abraham, der die GP17 von Bautista einsetzen durfte. Der Tscheche holte sich damit den elften Rang und durfte somit auch über seine beste Platzierung seit Saisonbeginn jubeln. Hinterher schwärmte er: «Wir müssen mit diesem Rennen zufrieden sein, denn wir konnten die Punkte auf unserem Konto in nur einem Rennen verdoppeln.»

Mit Blick auf die GP17 erklärte der 28-Jährige aus Brünn: «Ich bin sehr happy, dass ich die Chance hatte, die GP17 auszuprobieren und zu erkennen, wie gross das Potenzial des Bikes ist. Man darf auch nicht vergessen, wie schwierig es für jeden Fahrer und Chefmechaniker ist, das perfekte Set-up für ein neues Bike in nur einem Wochenende zu finden.»

Deshalb stellt Abraham sich selbst und seiner Truppe ein gutes Zeugnis aus: «Wir haben auf jeden Fall einen grossartigen Job geleistet, wie man in der Anfangsphase sehen konnte, als ich mich richtig wohl gefühlt habe auf dem Motorrad. Doch leider begann das Bike dann zu rutschen und ich passte das Mapping an, was auch half, allerdings nur für einige Runden, dann fing es wieder an. Meine Verfolger kamen näher und ich wollte mehr Druck machen, doch ich konnte nicht mehr aus dem Bike herauskitzeln. Letztlich konnte ich den Platz aber zum Glück ins Ziel retten.»

Lokalmatador Mike Jones, der im Ángel Nieto Team einspringen durfte, kam zwar als Achtzehnter und damit Letzter ins Ziel, trotzdem erklärte er: «Diesmal ging es einfach nur darum, das Beste zu geben und ins Ziel zu kommen und so gesehen haben wir dieses Ziel auch erreicht. Ich bin dem Ángel Nieto Team unglaublich dankbar für diese Chance, vor den australischen Fans einen WM-Lauf zu bestreiten. Es war eine unglaubliche Erfahrung, die Power des Bikes ist verrückt und die Bremskraft ist einfach unfassbar. Es war ein körperlich anspruchsvolles Wochenende, denn das Bike unterscheidet sich klar von allen anderen Motorrädern, die ich zuvor bewegt habe.»

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