Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Stefan Bradl (Honda/9.): «Abbruch 2 Runden zu spät»

Von Günther Wiesinger
Vorletzte Runde: Bradl schiebt sich an Syahrin vorbei auf Platz 9

Vorletzte Runde: Bradl schiebt sich an Syahrin vorbei auf Platz 9

LCR-Honda brachte mit Takaaki Nakagami und Stefan Bradl in der Regenhölle von Valencia beide Fahrer in die Top-9. «Das Hinterrad drehte beim 300 km/h im 6. Gang durch», schilderte Bradl.

Stefan Bradl sicherte sich beim Valencia-GP seinen 48. Top-Ten-Platz in der MotoGP-Weltmeisterschaft, er eroberte nach Platz 13 in Sepang als Cal-Crutchlow-Ersatz auf der LCR-Honda im Rizoma-Design sieben kostbare WM Punkte und schnappte sich in der vorletzten Runde noch Hafizh Syahrin, obwohl er ursprünglich um 14 Uhr vom 20. Startplatz losgebraust war. Aber nach dem Re-Start nach 15 Uhr parkte er seine Honda RC123V schon auf der 12. Grid-Position.

«Ich war im ersten Rennen in der Anfangsphase nicht in der Lage abzugreifen, ich habe mich auch nicht getraut, viel zu riskieren ehrlich gesagt. Ich habe mich auf dem Motorrad nicht richtig wohl gefühlt und habe zuerst einmal abgewartet, was passiert. Ich habe dann etwas Gefühl aufgebaut, aber die Wassermenge, die von oben runterkam, ist meiner Meinung nach so umfangreich gewesen, dass sie eigentlich zu spät abgebrochen haben. Du hast im sechsten Gang bei 300 km/h auf nasser Fahrbahn ein durchdrehendes Hinterrad gehabt. Gleichzeitig hast du nicht gesehene, was der Vordermann macht. Es waren gefährliche Situation. der Abbruch war richtig, aber meiner Meinung nach war es zwei oder drei Runden zu spät. Denn in dieser Zeit sind einige Fahrer extrem gestürzt.»

Bradl fuhr im zweiten Rennen mit demselben Hinterreifen los, nahm aber vorne die weichere Mischung des Regenreifens. Das war okay, er hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Aber ich habe mich auch im zweiten Rennen zu viel Zeit gelassen, um ein Gefühl aufzubauen. Aber diese Zeit habe ich einfach gebraucht. Am Schluss bin ich meine Zeiten fleißig gefahren, ich bin auf die Vorderleute rangefahren. Ich habe Zeit gutgemacht, aber leider war das Rennen dann ein bisschen zur kurz mit den 14 Runden. Als ich Syahrin geschnappte hatte, habe ich gesehen, dass ich näher an Smith und Zarco herankommen. Aber bei diesen Verhältnissen musste man auf der Hut sein. Man hat ja gesehen, die Bikes gingen der Reihe nach ohne Vorwarnung weg. Es waren ganz, ganz schwierige Bedingungen, das ganze Wochenende über. Es war eines meiner schwierigsten MotoGP-Rennen. Für mich war es wichtig, ins Ziel zu kommen.»

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