Andrea Dovizioso (Ducati/1.): Risiko war zu groß
Andrea Dovizioso setzte sich in Valencia gegen die Konkurrenz und den Regen durch
Mit den Sieg beim Saisonfinale in Valencia krönte Andrea Dovizioso seine elfte Saison in den MotoGP-WM. Vier Siege und fünf weitere Platzierungen auf dem Podium zementierten für den Ducati-Piloten Platz 2 hinter Weltmeisterschaft Marc Márquez, der nicht ins Ziel kam.
«Für mich ist es etwas seltsam, die Saison so zu beenden und in Valencia zu gewinnen, es ist aber ein gutes Gefühl», strahlte der Sieger. Bei den schwierigsten Bedingungen des Jahres glich es einem Lotteriespiel, ob man ins Ziel kam oder nicht. «Am Start des ersten Rennens startete Alex Rins zu schnell und ich musste eine Entscheidung treffen, ob ich das Risiko eingehen wollte, ihm zu folgen. Ich habe beschlossen, es nicht zu tun. Zu diesem Zeitpunkt wäre das zu viel gewesen. Nachdem mir aber klar war, dass ich einen Vorsprung hatte, mit dem ich spielen konnte und der Regen auch immer stärker wurde, war ich in der Lage, etwas schneller zu sein als er.»
Wenig später kam er aber unter Druck durch Valentino Rossi, erzählte Dovi weiter. «Das war also gut. Nach ein paar Runden sah ich aber, dass Valentino sehr viel schneller war als ich, fast eine Sekunde, und sehr schnell auf mich aufholte. Es war schwierig, die Abstände zu Alex und Valentino zu kontrollieren und die Streckenverhältnisse wurden von Runde zu Runde schlechter und es gab sehr viele Stürze. Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis und darüber, das erste Rennen auf dem Bike beendet zu haben. In den letzten Runden wurde es immer unmöglicher.»
Den Grund für seinen Sieg sieht der Italiener in seiner Reifenwahl. «Der Grund, warum wir gewonnen haben, ist, dass wir heute Vormittag die richtige Entscheidung getroffen haben und im Warm-up keinen neuen Reifen genommen haben. Daher hatten wir für das zweite Rennen für hinten noch einen neuen Reifen», erklärte er.
«Außerdem haben wir das Set-up etwas verändert, da Valentino auf der Bremse und in den Kurven viel schneller war. Der Grund, warum ich nicht so stark wie er sein konnte war das Heck. Also haben wir etwas so verändert, damit ich etwas härter bremsen konnte. Die Kombination aus Reifen und Set-up hat gut funktioniert. Ich bin zufrieden mit dem, wie wir an diesem Wochenende gearbeitet haben. Wir waren in jedem Training schnell, aber nie die Schnellsten. Im Qualifying und im Rennen waren wir aber da. Ich bin sehr glücklich, die Saison so zu beenden und meinem Team diesen Sieg zu schenken.»