Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marc Marquez: «Im Moment Autorennen nicht im Plan»

Von Peter Fuchs
«Er kann bei Red Bull 2021 Formel 1 fahren», sagte Red Bull Motorsport-Berater Helmut Marko nach dem Formel-1-Debüt von MotoGP-Champion Marc Marquez in Spielberg. Wie ernst das gemeint war, ließ er offen.

In den letzten Jahrzehnten haben viele Motorradstars von Agostini über Sheene, Lucchinelli bis zu Doohan, Rossi und Lorenzo Formel-1-Autos probiert. Aber außer John Surtees (Formel-1-Weltmeister 1964), Mike Hailwood (Formel-2-Europameister 1974 und später Formel-1-Pilot) und Johnny Cecotto (Formel 2, Formel 1, DTM) ist kein Motorrad-Champion auf vier Rädern wirklich erfolgreich gewesen.

Red Bull Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko sagte nach dem Formel-1-Debüt von MotoGP-Weltmeister Marc Marquez vergangenen Juni auf dem Red Bull Ring in Spielberg: «Er kann bei Red Bull 2021 Formel 1 fahren.»

Tausende Zuschauer waren damals bei dem Spektakel dabei, das Honda-Rennchef Yamamoto möglich machte: Der Japaner ist für Motorrad- und Autosport verantwortlich.

Auch viel Prominenz schaute vorbei: Der neunfache Formel-1-GP-Sieger und Le-Mans-24h-Sieger Mark Webber unterstützte Marquez als Berater und Instruktor; auch Dr. Marko war mehrmals in der Box zugegen. Und sogar der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda und Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz schauten in der Steiermark vorbei.

Marquez schwärmte nach seinem erlebnisreichen Tag: «Das bleibt immer in Erinnerung, es war mein erstes Mal in einem Formel-1-Auto auf einer Rennstrecke. Ich war nervöser als an einem Rennwochenende und konnte kaum schlafen.»

Für den Spanier hat sich bewahrheitet: «Der größte Unterschied ist der Bremspunkt. Ich dachte mir immer, es wird nicht reichen. Man bremst ganz anders. Wir haben mit Mark und Helmut daran gearbeitet. Das Coolste sind die schnellen Kurven. Mark Webber und Helmut Marko sagten immer, du hast noch mehr. Aber man muss auch Respekt haben. Im Auto fühlt man sich anfangs etwas sicherer. Aber dann ist das Gefühl entgegengesetzt. Im Auto ist dann nämlich die Sicht das Problem. Wenn man fährt, blickt man weit voraus, weil das Tempo so hoch ist. Mark hat mir das beigebracht. Als Kind habe ich immer zwei Räder gewählt, im Moment sind Autorennen nicht im Plan. Man benötigt das perfekte Team um sich und vieles mehr.»

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