Pol Espargaró (KTM): «Haben zu viele Teile probiert»
Pol Espargaró in Sepang: Ein turbulenter Donnerstag
Pol Espargaró lag am Mittwoch beim MotoGP-Test in Sepang den ganzen Tag in den Top-Ten, doch am Nachmittag stürzte er. Am Donnerstag purzelte der KTM-Werkspilot wieder, er überstand den zweiten Tag nur an 17. Stelle mit einem Rückstand von 1,408 min. «Wir haben so viele Teile probiert, alle drei Runden etwas Neues, ich war den ganzen Tag ein bisschen durcheinander. Manchmal müsste man sich die Zeit nehmen und nach so einem Run noch einmal durchatmen und überlegen, ob das neue Teil wirklich besser war oder nicht», seufzte der schnelle Spanier am Abend.
«Wichtig ist, dass unser Bike trotzdem besser wird. Und das ist 100-prozentig der Fall. Auch wenn die neuen Testteile nicht immer das sind, was wir suchen, aber wir werden besser», meinte Pol. «Das ist ein guter Test hier. Aber ich bin heute wirklich mit neuem Material überladen worden… Das sind anstrengende Tage, denn bei dieser Hitze ist alles doppelt so anstrengend. Wir sind heute wieder mehr als 60 Runden gefahren, dazu kommen die 60 von gestern. Es ist unser vierter Tag hier seit Samstag. Der Crash am Morgen ist sehr früh passiert, er war alles andere als hilfreich. Das war heute ein schwieriger Tag. Morgen ist unser fünfter Testtag hier. Wir müssen entspannter ans Werk gehen. Was wir uns wünschen, ist immer mehr Grip am Hinterrad…. Aber wenn wir mehr Gewicht nach hinten verlagern, gehen vorne die Probleme los. Dann wird der Vorderreifen zu stark belastet, weil hinten der Grip zunimmt.»
Espargaró: «Vielleicht kümmern wir uns morgen vorrangig um eine gute Rennpace und zwischendurch um eine einzelne schnelle Runde. Aber wir sollten nicht mehr so viele Teile testen und tauschen. Ich möchte mich auf ein Motorrad konzentrieren. Klar, das ist ein Test, wir haben viel Arbeit. Deshalb muss man mit Rückschlägen rechnen. Heute haben wir uns zu viel aufgehalst. Wir haben neue Elektronik-Set-ups getestet, neue Winglets, eine neue Aerodynamik, eine Menge Verkleidungen, andere Hinterradschwingen, jede Menge Teile. Wir arbeiten auch an der Verbesserung des Chassis. Es ist herrlich, dass wir so viel neues Material hier haben. Denn wir müssen konkurrenzfähiger werden. Aber es ist anstrengend…»
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 7. Februar:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,897 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,527 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,620
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,665
5. Cal Crutchlow, Honda, + 0,669
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,728
7. Tito Rabat, Ducati, + 0,767
8. Marc Márquez, Honda, + 0,893
9. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,948
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,069
11. Johann Zarco, KTM, + 1,076
12. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,098
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,204
14. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,211
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +1,254
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,333
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,408
18. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,613
19. Mika Kallio, KTM, + 1,626
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,775
21. Joan Mir, Suzuki, + 1,979
22. Karel Abraham, Ducati, + 2,348
23. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,509
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,757
25. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,962
26. Jonas Folger, Yamaha, + 4,092
27. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,379
Zum Vergleich:
Beste Pole-Zeit: Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,606 (2015)
Rundenrekord: Dani Pedrosa, Honda,1:59,053 (2015)
Beste Rundenzeit: Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 (2018)
Shakedown-Test (1. bis 3.2.2019): Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,500
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. Februar:
1. Marc Márquez, Honda, 1:59,621 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,259 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,316
4. Tito Rabat, Ducati, + 0,362
5. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,430
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,433
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,537
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,576
9. Stefan Bradl, Honda, + 0,593
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,692
11. Jack Miller, Ducati, + 0,762
12. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,839
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,981
14. Cal Crutchlow, Honda, + 1,060
15. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,073
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,281
17. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 1,344
18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,364
19. Mika Kallio, KTM, + 1,433
20. Johann Zarco, KTM, + 1,500
21. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,628
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 1,665
23. Joan Mir, Suzuki, + 1,811
24. Karel Abraham, Ducati, + 2,006
25. Jonas Folger, Yamaha, + 2,115
26. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,232