Miguel Oliveira: «Jetzt fehlt noch die Zeitenjagd»
Miguel Oliveira konnte sich am zweiten offiziellen IRTA-Testtag im Vergleich zum Vortag zwar leicht verbessern. Der Rückstand des MotoGP-Rookies aus dem Red Bull-Tech3-KTM-Team auf die Spitzenzeit wurde aber deutlich grösser. Während er Tags zuvor noch 1,281 sec auf die Bestmarke von Champion Marc Márquez eingebüsst hatte, fehlten ihm diesmal ganze 1,775 sec auf die Tagesbestzeit von Maverick Viñales.
Der 24-jährige Portugiese, der dank «concession team»-Vorteil bereits beim Shake-down-Test ausrücken durfte, bestätigte nach 61 Runden denn auch: «Wir konnten die Rundenzeit jeden Tag etwas verbessern und auch bei fast jedem Run halten. Einzig beim letzten Versuch haben wir mit der Traktionskontrolle etwas ausprobiert, womit die Maschine auf neuen Reifen nicht wirklich funktionierte. Das war wichtig, denn so haben wir die richtige Richtung gefunden, in die wir uns entwickeln müssen. Auf den gebrauchten Reifen lief es ziemlich gut, ich bin happy mit meiner Leistung und der Performance meiner KTM. Was uns jetzt noch fehlt, ist die Zeitenjagd.»
«Aber wenn wir berücksichtigen, was wir die ganzen Tage erledigt haben und welche Fortschritte wir beim Tempo und Fahrverhalten machen konnten, sind wir gut unterwegs», fügte Oliveira eilends an. Und er erklärte selbstbewusst: «Wir sind ziemlich gut aufgestellt und wenn alles stimmt, dann wird auch die Rundenzeit gut ausfallen. Sicher ist, dass wir noch Zeit haben, denn die Zeitenjagd muss uns dann im Oktober gelingen.»
Dennoch soll schon am dritten und letzten Testtag daran gearbeitet werden, wie der MotoGP-Aufsteiger betonte: «Ziel ist es sicherlich, dass wir uns etwas auf die Rundenzeiten konzentrieren. Davor werden wir aber noch unsere Elektronik etwas anpassen müssen, damit das Bike leichter zu fahren und schneller wird. Mal schauen, ob uns das gelingt. Zum Schluss steht dann noch die Zeitenjagd auf dem Programm.»
«Ich fühle mich auf jeden Fall topmotiviert und freue mich, dass auch das Team einen super Job macht und mir hilft, immer schneller zu werden. Es ist nicht einfach, aber wir verstehen das Bike immer besser und ich weiss auch immer besser, was ich will. Das Problem mit dem Feeling für die Front hat sich verbessert, das Team hat da sehr gut reagiert und KTM hat einen super Job gemacht und uns Teile mitgebracht, mit denen wir bestätigen können, in welche Richtung wir gehen müssen. Das ist wirklich positiv, denn die Fahrbarkeit hat sich vor allem mit Blick auf die Front verbessert, was sich auf einer Piste mit so vielen harten Bremszonen und in diesen heissen Temperaturen natürlich noch stärker bemerkbar macht.»
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 7. Februar:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,897 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,527 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,620
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,665
5. Cal Crutchlow, Honda, + 0,669
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,728
7. Tito Rabat, Ducati, + 0,767
8. Marc Márquez, Honda, + 0,893
9. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,948
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,069
11. Johann Zarco, KTM, + 1,076
12. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,098
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,204
14. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,211
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +1,254
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,333
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,408
18. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,613
19. Mika Kallio, KTM, + 1,626
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,775
21. Joan Mir, Suzuki, + 1,979
22. Karel Abraham, Ducati, + 2,348
23. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,509
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,757
25. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,962
26. Jonas Folger, Yamaha, + 4,092
27. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,379
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. Februar:
1. Marc Márquez, Honda, 1:59,621 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,259 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,316
4. Tito Rabat, Ducati, + 0,362
5. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,430
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,433
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,537
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,576
9. Stefan Bradl, Honda, + 0,593
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,692
11. Jack Miller, Ducati, + 0,762
12. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,839
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,981
14. Cal Crutchlow, Honda, + 1,060
15. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,073
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,281
17. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 1,344
18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,364
19. Mika Kallio, KTM, + 1,433
20. Johann Zarco, KTM, + 1,500
21. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,628
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 1,665
23. Joan Mir, Suzuki, + 1,811
24. Karel Abraham, Ducati, + 2,006
25. Jonas Folger, Yamaha, + 2,115
26. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,232
Zum Vergleich:
Beste Pole-Zeit: Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,606 (2015)
Rundenrekord: Dani Pedrosa, Honda,1:59,053 (2015)
Beste Rundenzeit: Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 (2018 Test)
Shakedown-Test (1. bis 3.2.2019): Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,500