Ducati: Sechs MotoGP-Fahrer, nur noch zwei Modelle
Pecco Bagnaia steuerte die Ducati GP18 auf den zweiten Rang
Ducati hatte in den letzten drei Jahren mit Pramac, Martinez und Avintia jeweils drei Kundenteams und homologierte deshalb zum Beispiel für die Saison 2018 die drei Modelle 2016 (Abraham, Siméon), 2017 (Miller, Bautista, Rabat) und 2018 (Dovizioso, Lorenzo, Petrucci). Inzwischen hat sich das Ángel Nieto-Team aus der MotoGP-Klasse zurückgezogen, die beiden Startplätze hat Petronas-Yamaha übernommen.
Deshalb wird Ducati Corse beim Katar-GP im März für die kommende Saison für dei sechs Fahrer nur noch zwei Motor-Spezifikationen homologieren lassen – jene von 2018 und 2019.
Das Werksteam mit Petrucci und Dovizioso bekommt natürlich eine GP19, dazu Jack Miller bei Pramac. Sein Teamkollege Bagnaia (Platz 2 beim Malaysia-Test) wird mit einer GP18 ausgestattet; das Avintia-Team mit Rabat und Abraham wird mit GP18-Maschinen ausrücken. Das war bereits in Sepang alles so zu sehen.
«Ja, endlich haben wir nur noch zwei Spezifikationen, das macht unser Leben viel einfacher, auch von der Logistik mit der Ersatzteillieferung aus betrachtet», atmete Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti auf. «Aber in der Vergangenheit war es die einzige Option, auch zwei Jahre alte Bikes anzubieten, um für die Privatteams preisgünstige Pakete schnüren zu können. Seit wir das Nieto-Team verloren haben, können wir den Support für die Kundenteams etwas vereinfachen. Wie man an den Zeiten von Pecco Bagnaia und Tito Rabat in Sepang sehen konnte, die beide auf 2018-Maschinen sitzen, ist dieses Package inzwischen sehr konkurrenzfähig. Die Ersatzteilversorgung für die Motoren und die Logistik lässt sich jetzt von unserer Seite deutlich einfacher bewerkstelligen.»