Andrea Dovizioso: «Besser, aber es reicht noch nicht»
Andrea Dovizioso testete die neue Ducati-Aerodynamik und war damit zufrieden
Andrea Dovizioso begnügte sich am letzten Testtag auf dem Sepang International Circuit damit, die Strecke 36 Mal zu umrunden. Der Ducati-Werkspilot reihte sich am Ende mit 1:58,538 min auf der vierten Position der Zeitenliste ein – von seinem neuen Teamkollegen Danilo Petrucci, der die Testbestzeit aufstellte, trennten ihn am Ende knapp drei Zehntel sowie die beiden Pramac-Markenkollegen Francesco Bagnaia und Jack Miller.
Dovizioso, der auch mit der neuen 2019er-Verkleidung ausrückte, die im Fahrerlager für Aufregung sorgte, berichtete hinterher: «Das war ein guter Tag und ich bin zufrieden mit dem neuen Aero Body. Wir haben heute eine gute Rundenzeit aufgestellt, weil die Strecke sehr, sehr schnell war. Deshalb haben auch viele Fahrer eine gute Zeit hinbekommen. Dass vier Ducati-Piloten an der Spitze sind, ist natürlich positiv, das ist eine nette Bestätigung für die harte Arbeit, die wir in den letzten Tagen geleistet haben.»
«Das einzig Negative war, dass die guten Bedingungen nicht jenen Voraussetzungen entsprechen, die wir für das Rennen erwarten. Im vergangenen Jahr hatten wir im Rennen viel Mühe mit dem Grip, das war heute nicht so. Aber dafür waren es die perfekten Umstände, um die neuen Teile zu testen», erzählte der 32-Jährige, der auf dem Sepang-Rundkurs die MotoGP-Rennen von 2016 und 2017 für sich entscheiden konnte und im vergangenen Jahr als Sechster ins Ziel gekommen war.
«Wir konnten das Bike etwas verbessern und ich bin happy, weil wir auch etwas ausprobiert haben, das ich schon lange testen wollte, doch dafür war an den Rennwochenenden keine Zeit. Gestern haben wir es dann ausprobiert und es war ein kleiner Schritt nach vorne», schilderte der 21-fache GP-Sieger, der sich nicht weiter in die Karten blicken lassen wollte und nur soviel verriet: «Es war etwas mit dem Set-up, aber mehr will ich nicht sagen.»
Und der WM-Zweite der letzten beiden Jahre fügte gewohnt offen an: «Wir konnten uns verbessern, aber es ist noch nicht genug. Wir müssen speziell in der Kurvenmitte noch etwas zulegen.» Und was hält Dovizioso von der Konkurrenz? «Ich denke, die Gegner – allen voran Yamaha – haben gute Fortschritte gemacht. Maverick hatte heute eine gute Pace, aber die Strecke war auch deutlich besser, deshalb lassen sich schwerlich Vergleiche anstellen. Ich glaube aber, dass Yamaha etwas besser dasteht als noch vor einem Jahr und die beiden Fahrer von Anfang an schneller sein werden als noch vor zwölf Monaten. Ich finde auch, dass Rins wirklich flott ist.»
Zum Schluss betonte Dovizioso noch: «Dass heute sowohl junge als auch ältere Ducati-Piloten an der Spitze sind, zeigt ganz klar, dass wir eine gute Basis haben. Das heisst allerdings nicht, dass wir in den Rennen dann auch die Schnellsten sein werden, denn meiner Meinung nach spiegelt die Test-Zeitenliste nicht die Realität wider. Aber ich fahre zufrieden nach Hause und nehme viel Arbeit mit.»
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. - 8. Februar, kombinierte Zeitenliste:
1. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,239 min
2. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,063 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,127
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,299
5. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,405
6. Cal Crutchlow, Honda, + 0,541
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,783
8. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,902
9. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,909
10. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,916
11. Marc Márquez, Honda, + 0,931
12. Alex Rins, Suzuki, + 0,941
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,129
14. Tito Rabat, Ducati, + 1,246
15. Joan Mir, Suzuki, + 1,247
16. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,258
17. Johann Zarco, KTM, + 1,401
18. Pol Espargaró, KTM, + 1,512
19. Miguel Oliveira, KTM, + 1,710
20. Karel Abraham, Ducati, + 2,139
21. Andrea Iannone, Aprilia, + 2,271
22. Mika Kallio, KTM, + 2,284
23. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,527
24. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,726
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,751
26. Bradley Smith, Aprilia, + 2,756
27. Yamaha Test 2 (Jonas Folger), Yamaha, + 3,004
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 5,037
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 8. Februar:
1. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,239 min
2. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,063 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,127
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,299
5. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,405
6. Cal Crutchlow, Honda, + 0,541
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,783
8. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,902
9. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,909
10. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,916
11. Marc Márquez, Honda, + 0,931
12. Alex Rins, Suzuki, + 0,941
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,129
14. Tito Rabat, Ducati, + 1,246
15. Joan Mir, Suzuki, + 1,247
16. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,258
17. Johann Zarco, KTM, + 1,401
18. Pol Espargaró, KTM, + 1,512
19. Miguel Oliveira, KTM, + 1,710
20. Karel Abraham, Ducati, + 2,139
21. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,527
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,751
23. Bradley Smith, Aprilia, + 2,756
24. Mika Kallio KTM, + 2,781
25. Jonas Folger, Yamaha, + 3,004
26. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 3,480
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 7. Februar:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,897 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,527 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,620
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,665
5. Cal Crutchlow, Honda, + 0,669
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,728
7. Tito Rabat, Ducati, + 0,767
8. Marc Márquez, Honda, + 0,893
9. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,948
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,069
11. Johann Zarco, KTM, + 1,076
12. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,098
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,204
14. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,211
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +1,254
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,333
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,408
18. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,613
19. Mika Kallio, KTM, + 1,626
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,775
21. Joan Mir, Suzuki, + 1,979
22. Karel Abraham, Ducati, + 2,348
23. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,509
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,757
25. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,962
26. Kohta Nozane, Yamaha, + 4,092
27. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,379
MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. Februar:
1. Marc Márquez, Honda, 1:59,621 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,259 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,316
4. Tito Rabat, Ducati, + 0,362
5. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,430
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,433
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,537
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,576
9. Stefan Bradl, Honda, + 0,593
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,692
11. Jack Miller, Ducati, + 0,762
12. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,839
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,981
14. Cal Crutchlow, Honda, + 1,060
15. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,073
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,281
17. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 1,344
18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,364
19. Mika Kallio, KTM, + 1,433
20. Johann Zarco, KTM, + 1,500
21. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,628
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 1,665
23. Joan Mir, Suzuki, + 1,811
24. Karel Abraham, Ducati, + 2,006
25. Jonas Folger, Yamaha, + 2,115
26. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,232
Zum Vergleich:
Beste Pole-Zeit: Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,606 min (2015)
Rundenrekord: Dani Pedrosa, Honda,1:59,053 min (2015)
Beste Rundenzeit: Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min (2018 Test)
Shakedown-Test 2019: Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,500 min