MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Piero Taramasso (Michelin): Neue Reifenmischungen

Von Nora Lantschner
Auch Michelin nutzte den Sepang-Test

Auch Michelin nutzte den Sepang-Test

MotoGP-Reifenlieferant Michelin brachte gleich drei neue Mischungen zum Sepang-Test mit. Die Ergebnisse seien bis jetzt sehr gut, freute sich Projektleiter Piero Taramasso.

«Wir sind mit einigen neuen Lösungen nach Sepang gekommen: Eine neue Vorderreifen-Mischung – zwischen Soft und Medium – und zwei neuen Hinterreifen, eine Soft- und eine Medium-Mischung. Die Ergebnisse sind bis jetzt sehr gut, wenn wir das in Katar bestätigen können, werden wir die neuen Reifen in dieser Saison einführen: Der Plan sieht vor, dass wir den Vorderreifen schon von Katar an bringen, und die Hinterreifen ab Jerez», erklärte Piero Taramasso, Michelin-Motorsport-Chef, nach dem dreitägigen MotoGP-Test in Sepang.

Danilo Petrucci fuhr seine Bestzeit zwar auf dem Standard-Softreifen aus dem Vorjahr, dahinter reihten sich laut Taramasso aber vier Fahrer ein, die ihre schnellsten Rundenzeiten auf den neuen Michelin-Reifen erzielten. Nicht nur Petrucci blieb dabei in 1:58,239 min deutlich unter der bisherigen Best-ever-Lap, die Jorge Lorenzo beim Test im Vorjahr auf Ducati gelungen war (1:58,830 min) – die ersten sechs Fahrer unterboten die Zeit. «Ich wusste, dass die neue Mischung ein gutes Potential hatte, aber ehrlich gesagt hätte ich nicht geglaubt, dass sie so schnell sein würden, wie wir es gesehen haben», war selbst der Michelin-Projektleiter überrascht.

Auf dem Sepang International Circuit wurde bei 59 Grad Asphalttemperatur, die von Michelin gemessen wurden, getestet. «Wir müssen das noch auf verschiedenen Strecken mit unterschiedlichen Temperaturen überprüfen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir die Performance wiederholen können. Aus Erfahrung ist es normalerweise so: Wenn die Reifen in Sepang funktionieren, vor allem die weiche Mischung, dann funktionieren sie bei niedrigeren Temperaturen auch gut», gab sich Taramasso zuversichtlich.

«Das liegt an der neuen Technologie, die wir schon im Vorjahr eingesetzt haben, bei einem Softreifen. Sie gibt uns ein großes Fenster, in dem die Reifen funktionieren. Die Fahrer mögen das», fügte der Michelin-Zweirad-Manager hinzu. Bei dieser neuen Technologie handle es sich um eine neue Art, die Komponenten zu mischen. Auch Grip und Konstanz sollen dadurch verbessert werden, verriet er.

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