Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Cal Crutchlow (3.): «Spürte meinen Po nicht mehr»

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow überraschte sich beim Saisonauftakt im Flutlicht des Losail International Circuits mit dem dritten Platz selbst. Dabei kämpfte der Brite mit einem ungewöhnlichen Problem, wie er hinterher erzählte.

Nein, es war nicht der lädierte rechte Knöchel, der Crutchlow während des ersten WM-Laufs des Jahres in Katar Mühe bereitete. Der Brite, der vom sechsten Startplatz losfahren durfte und am Ende als Dritter ins Ziel gekommen war, erzählte nach getaner Arbeit – sehr zur Belustigung des Sieger Andrea Dovizioso und des Zweitplatzierten Marc Márquez: «Jemand erwischte mich an der linken Pobacke und daraufhin hatte ich 15 Runden lang kein Gefühl mehr auf jener Seite.»

«Mein Knöchel war ganz in Ordnung, damit hatte ich überhaupt keine Probleme, nur zwei Mal hatte ich beim Bedienen der Hinterradbremse etwas Mühe. Das passierte aber während der Trainings und des Qualifyings sehr viel öfter, deshalb bin ich zufrieden mit der Art und Weise, wie die Hinterradbremse reagiert hat. Ich konnte mich nach dem Rennen schlecht bewegen, weil ich mein Po nicht mehr spürte», schilderte Crutchlow, der sich bei einem Highspeed-Crash im zweiten freien Phillip-Island-Training Ende Oktober 2018 in der ersten Kurve den rechten Innenknöchel, das Sprungbein und das Distalende des Schienbeins zertrümmert hatte.

Der 33-Jährige sprach aber nicht nur über sein ungewöhnliches Leiden. Er nahm auch zur starken Suzuki-Form Stellung. «Die Suzuki ist zweifelsohne sehr stark», räumte er ein, fügte aber eilends an: «Aber ich denke, die Honda ist stärker. Ich glaube, dass wir unsere Karten gut ausgespielt haben. Wir haben in diesem Jahr einen sehr guten Motor und deshalb können wir konkurrenzfähiger sein im Duell gegen Ducati.»

Der dreifache GP-Sieger erklärte aber auch selbstkritisch: «Ich glaube, dass wir derzeit etwas beim Kurveneingang und beim Turning eingebüsst haben. Das warten wir natürlich versuchen wieder wettzumachen.» Und er lobte: «Die Suzuki ging sehr gut mit den Reifen um, deshalb mussten wir härter pushen, wenn sie vor uns waren, um mithalten zu können. Ihr Kurvenspeed ist phänomenal und weil wir in den Kurven nicht mithalten können, müssen wir das Gas früher aufdrehen und dabei werden die Reifen härter rangenommen. Aber man muss auch sagen, dass Mir und Rins sehr gut gefahren sind.»

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