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Sachsenring-GP 2019: Bereits 70.000 Tickets verkauft

Von Günther Wiesinger
MotoGP-Start auf dem Sachsenring 2018

MotoGP-Start auf dem Sachsenring 2018

Der Vorverkauf für den Motorrad-GP auf dem Sachsenring läuft vielversprechend. Der ADAC Sachsen bemüht sich um Kostensenkungen und und will die Zukunft des WM-Laufs über 2019 hinaus gewährleisten.

Von 2012 bis inklusive 2018 trat die Sachsenring Rennstrecken Management GmbH (SRM) als Promoter des Motorrad-GP von Deutschland auf. von 1998 bis 2011 agierte der ADAC Sachsen als Veranstalter. Nachdem sich die SRM im Mai des vergangenen Jahres mit dem ADAC e.V. in München als Inhaber des Fünf-Jahres-Vertrages mit der Dorna (er gilt bis inklusive 2021) zerkracht hatte, kam es zum einem Joint Venture – ADAC e.V udn der ADAC Sachsen treten erstmals gemeinsam als GP-Veranstalter auf.

In einem ersten Schritt wurden die Eintrittspreise bis Februar pauschal um 10 Prozent gesenkt, für gewisse Tribünen gilt der 10-Prozent-Rabatt nach wie vor – für ADAC-Mitglieder. Auch der Freistaat Sachsen zieht weiter mit, er investiert in diesem Jahr 900.000 in die Infrastruktur des Sachsenrings. Diese Zusage war noch mit der SRM ausgehandelt worden.

Die Vereinbarung zwischen dem ADAC Sachsen als sportlicher Ausrichter und Partner der ADAC-Zentrale in München gilt zwar vorläufig nur für ein Jahr, aber die Beteiligten gehen davon aus, dass die Zusammenarbeit auch für 2020 und 2021 fortgeführt wird, wenn es nicht zu einem finanziellen Desaster kommt wie 2017 bei der SRM, die damals ca. 950.000 Euro Defizit erwirtschaftete, das dann im nachhinein von der Sparkasse Chemnitz und vom Fahrsicherheitszentrum abgedeckt wurde.

Der ADAC Sachsen und der ADAC e.V. in München unternehmen alles, um das von der SRM sträflich vernachlässigte Marketing zu verbessern und die Kosten für den Grand Prix zu senken. Es gibt keine Zusammenarbeit mit dem SRM-Logistikpartner Jürgen Fritzsche und dessen Firmen JF Motorsport und P.R.O. Sachsenring Gmbh. Das sollte zu Einsparungen beim Ticketverkauf führen.

Bisher wurden übrigens ca. 70.000 Tickets verkauft. Es laufen auch Gespräche mit dem Ankerberg-Betreiber «Polster Catering», um dort erstmals Einnahmen zu lukrieren.

Den Sachsenring-Besuchern fiel bereits 2018 auf, dass das Riesen-Bewirtungszelt für die Ankerberg-Camper inzwischen geschrumpft ist. Wegen der Agrar-Subventionen muss der Ankerberg-Betreiber jedes Jahr auf andere Felder rücken, sonst hätte die Agrar-Genossenschaft Subventionen zurückzahlen müssen. Denn die Fördermittel an die Landwirte werden nicht für eine zweckentfremdete Nutzung als Campingplatz bezahlt.

Die privaten Tribünenverkäufer Besico, Unger und Haenel werden weiter im Angebot sein, es handelt sich um ca. 4500 Tribünenplätze, für welche die drei Anbieter überlicherweise nur Stehplatz-Tickets erwerben, um sie dann mit saftigen Gewinnen als Sitzplatztickets weiter zu verkaufen. Mit den Betreibern dieser Tribünen wird eine einvernehmliche Lösung angestrebt.

Die 4 Millionen Euro Austragungsgebühr an die Dorna bleibt aber beim Veranstalter hängen. Dieses Privattribünen-Konzept ist weltweit einzigartig und ruft bei den Dorna-Managern seit Jahren Unverständnis und Stirnrunzeln hervor.

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