Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Valentino Rossi (Yamaha/4.): Podest in Reichweite

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi in Las Termas: vierter Startplatz

Valentino Rossi in Las Termas: vierter Startplatz

Valentino Rossi gehört auch mit 40 Jahren nicht zum alten Eisen. Mit dem vierten Startplatz schuf er sich in Las Termas eine ausgezeichnete Ausgangslage für das 25-Runden-Rennen.

Vor zehn Jahren hat Valentino Rossi seinen neunten und bisher letzten Weltmeistertitel gewonnen. Aber der Haudegen aus Tavullia büsste am Samstag im Qualfying auf dem Autódromo Termas de Río Hondo nur 0,241 Sekunden auf die Bestzeit von Weltmeister und Repsol-Honda-Star Marc Márquez ein.

Rossi hat am Samstag am Rennwochenende in Argentinien erneut bewiesen, dass er mit 40 Jahren immer noch mit der Spitze mithalten kann. Im MotoGP-Rennen am Sonntag startet der 115-fache GP-Sieger vom vierten Platz auf dem Grid.

«Ich habe mich bereits gestern sehr wohl gefühlt mit dem Motorrad und dessen Setting», erzählte der neunfache Weltmeister am Samstag-abend auf dem Termas de Rio Hondo Circuit. «Seit gestern haben wir aber noch einige Fortschritte gemacht. Ich bin sehr zufrieden.»

In Katar hatte Rossi die Meinung geäussert, dass Suzuki bessere Entwicklungssarbeit leisten würde als Yamaha. In Argentinien lagen die Yamaha alle sehr weit vorne, während Suzuki das Schlusslicht bildete. «Das hängt natürlich sehr von der Strecke ab; vom Layout, von der Reifenwahl und vom Asphalt», erklärte Rossi. «Wir sind auf der Strecke hier in Argentinien sehr stark. Meine Pace ist ziemlich gut, aber das ist auch bei fünf, sechs anderen Fahrern der Fall. Deshalb müssen wir bis zum Sonntag noch etwas arbeiten.»

Der Yamaha-Pilot machte sich auch Gedanken zum Wetter: «Wir müssen abwarten, um zu sehen, ob es am Sonntag trocken oder nass ist. Wenn es regnet, starten wir bei null. Dann weiß niemand, was zu tun ist.»

In der Vergangenheit hat Rossi im Nassen beeindruckende Resultate erzielt. «Beim letzten Rennen 2018 in Valencia war ich schnell, obwohl die Strecke nass war. Aber diese Strecke ist eine andere Geschichte. Wenn wir das Rennen im Regen fahren müssen, würde ich mir auch ein nasses Warm-up wünschen.»

Eines der Hauptprobleme des Italieners ist die Bodenhaftung mit dem Hinterreifen. In Termas de Rio Hondo hat er aber eine gute Pace. «Ich fahre ziemlich gut hier, aber im Rennen ist das natürlich noch einmal anders», gab Valentino zu. «Der Argentinien-GP ist mit 25 Runden ein sehr langes Rennen. Sprechen wir also nach dem Rennen noch einmal über dieses Thema...»

Dass die Rennstrecke in Argentinien Yamaha liegt, bewies Rossi 2017 gemeinsam mit seinem Teamkollegen Maverick Viñales. Viñales siegte im Rennen in seiner ersten Saison mit dem japanischen Hersteller, Rossi landete auf dem zweiten Platz.

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