MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Aleix Espargaró (Aprilia/9.): «Hätte mehr erwartet»

Von Isabella Wiesinger
Aleix Espargaró landete in Termas einen Platz vor seinem Bruder Pol

Aleix Espargaró landete in Termas einen Platz vor seinem Bruder Pol

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró war in Las Termas nicht ganz zufrieden, obwohl er sich mit dem neunten Platz im Rennen auch den neunten Zwischenrang in der MotoGP-WM-Wertung sicherte.

Aleix Espargaró (29) beendete das MotoGP-Rennen in Argentinien auf dem neunten Platz, direkt vor seinem jüngeren Bruder Pol (Red Bull KTM). «Ich bin zufrieden mit dem heutigen Resultat», sagte der Aprilia-Werksfahrer am Sonntagabend. «Nach zwei Rennen auf dem neunten Platz in der Weltmeisterschaft zu liegen, ist okay.»

«Ich hätte heute aber ein wenig mehr erwartet, besonders in der zweiten Rennhälfte. Da hat mir die Bodenhaftung mit den Hinterreifen gefehlt», bedauerte Aleix. «Ich hatte bis kurz vor Rennstart debattiert, ob ich den mittleren oder den weichen Reifen nehmen sollte. Am Ende habe ich den weichen gewählt, weil das alle anderen auch gemacht haben.»

Während der letzten paar Runden hatte der Spanier Mühe damit, die Pace zu halten: «Wenn ich beschleunigt habe, hat der Reifen begonnen durch zu drehen. Ich musste das Gas zudrehen und den Abstand bewahren. Ich hatte, ehrlich gesagt, mehr von meiner Performance erwartet. Ich bin gut gestartet, aber Rins war extrem stark. Ich hatte keine Chance, ihm zu folgen.»

Aleix Espargaró bestätigte, dass das Gefühl mit dem Motorrad in diesem Jahr insgesamt besser sei als im Vorjahr: «Mit dem Vorderreifen habe ich ein sehr gutes Gefühl und ich bin stark auf den Bremsen, ähnlich wie bei meiner Maschine von 2017. Der Hinterreifen ist eine Schwachstelle. Er rutscht und ich habe keine Bodenhaftung. So kann ich der Spitze nicht folgen. Unser Ziel ist es, dieses Problem zu beheben.»

«Ich bin sehr glücklich mit dem Motor. Beim Beschleunigen hatten wir Mühe, aber ich glaube, das liegt an der Strecke. Ich bin zufrieden mit dem Top-Speed des Bikes. Das haben wir im Vergleich zum letzten Jahr verbessert», fügte der Aprilia-Pilot hinzu.

Vor dem Rennen in Austin hat Espargaró Respekt, da es letztes Jahr das schwierigste Rennen für ihn war. «Wir schaffen es noch immer nicht, um die Plätze zu kämpfen, die ich gerne hätte. Es ist wichtig, die Rennen fertig zu fahren und Punkte zu sammeln. Ich hoffe, dass wir nach Austin immer noch unter den Top-10 in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft sind», blickte er voraus.

«Am liebsten würde ich bei jedem Rennen ums Podium und folglich um den Titel kämpfen. Momentan ist das noch ein Traum. Es sollte aber unser Ziel sein, um die Top-6 zu kämpfen. Ich hatte erwartet, dass wir da näher dran sein würden...»

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