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Pol Espargaró (KTM/10.): Von Oliveira hart bedrängt

Von Günther Wiesinger
Nach dem elften Startplatz sicherte sich Red Bull-KTM-Werkspilot Pol Espargaró in Las Termas im Rennen Platz 10. Er freut sich schon auf die Rennen in Europa. «Dort werden wir stärker sein.»

Pol Espararó gelang vom elften Startplatz weg in Argentinien der nächste Top-Ten-Platz, er verlor nur um 0,3 Sekunden gegen seinen Bruder Aleix auf der Aprilia und liegt jetzt in der WM-Tabelle an zehnter Stelle. Damit nicht genug: Mit Miguel Oliveira (Platz 11) und Johann Zarco (Rang 15) fuhren zwei weitere KTM-Piloten in die Punkteränge.

«Las Termas ist normal kein gutes Pflaster für mich», seufzte Pol nach den harten 25 Runden. «Das Rennen war wirklich anstrengend, der Hinterreifen hat in der Haftung stark nachgelassen. Wir haben ca. eine Sekunde pro Runde verloren, aber Marc Márquez war heute in überragender Form. Auf Platz 2 haben wir aber nur 15 Sekunden eingebüßt. Wir kommen den Spitzenfahrern näher. Das war keine makellose Performance, aber wir können von einem guten Rennen sprechen. Ich bin zufrieden. Platz 10, das kann sich sehen lassen, zumal diese Low-Grip-Piste sicher nicht ideal zu unserem Paket passt. Denn bei uns mangelt es meistens im Grip…»

Pol Espargaró: «Eines ist klar, wir werden von Jahr zu Jahr besser. Wir zeigen, dass wir uns steigern. Ich glaube, wir haben hier eine anständige Performance aufgeführt. Wir dürfen nicht vergessen: Losail, Las Termas und Austin, dort hatten wir in den letzten zwei Jahren viel Mühe. Jetzt habe ich zweimal gut gepunktet. Ich habe das Gefühl, wir sind spürbar konkurrenzfähiger als im letzten Jahr. Aber die Top-Ten sind hart umkämpft… ich denke, bei den Europa-Rennen können wir besser abschneiden. Wir wollen ja einstellige Ergebnisse erreichen. In Jerez werden wir viele neue Teile erhalten.»

Miguel Oliveira glänzte schon im Warm-up mit der neuntesten Zeit und blieb Pol auch im Rennen dicht auf den Fersen. Er ließ sich aber nur um 0,2 sec abschütteln!

«Miguel war das ganze Wochenende über wirklich darf, das hat mich nicht besonders erstaunt», gab Pol Espargaró zu. «Ich habe geahnt, dass er aufsässig werden wird. Er hat schon im Warm-up einen beachtlichen Rhythmus vorgelegt. Er ist mit den gebrauchten Reifen inzwischen gut zurecht. Aber ich habe alles getan, um Miguel unter Kontrolle zu halten. Mein Bruder hat sich in diesen Fight auch noch eingemischt. Aber zumindest Miguel konnte ich hinter mir lassen. Die Tech3-Mannschaft hat gute Arbeit geleistet.»

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