Texas FP2: Stars klagen über die extremen Bodenwellen
Jack Miller: Platz 4 am Freitag in Texas
Jack Miller sicherte sich auf dem Circuit of the Americas (COTA) im ersten freien MotoGP-Training Platz 3, in der Gesamtwertung des Tages liegt er mit 2:04,005 min an vierter Stelle. Auf die Bestzeit von Maverick Viñales (Yamaha) fehlen ihm nur 0,148 Sekunden, auf Platz 3 von Rossi (Platz 3) sogar nur 0,002 Sekunden. Übrigens: Alle 22 Fahrer fuhren im FP2 ihre besten Zeiten.
Das große Thema waren die vielen Bodenwellen, das ist unglaublich, denn für 2018 wurde die Piste neu asphaltiert, und für 2019 wurde in der Kurve 10 ein neuer Belag aufgebracht. Doch Petronas-Yamaha-Pilot Fabio Quartararo beklagte sich: «Wegen der Bodenwellen ist die Kurve 2 die gefährlichste Kurve im Rennkalender.» Aleix Espargaró pflichtete ihm bei: «Im FP1 ist mir wegen der heftigen Bodenwellen der Anschlag beim Lenkungsdämpfer gebrochen. Unfassbar. Wir fahren hier MotoGP, nicht Motocross.» Der Aprilia-Star plädierte sogar dafür, künftig nicht mehr in Texas anzutreten.
Auch Pramac-Ducati-GP19-Pilot Jack Miller (24) hatte an der Piste einiges auszusetzen. «Besonders schlimm ist es wirklich im Turn 2. Dort bin ich im FP1 in der Früh am falschen Fuß erwischt worden. Auf der Gegengeraden sind ein paar Bodenwellen weggebügelt worden, in Turn 10 ist auch gute Arbeit geleistet worden. Aber vor der Kurve 10 existiert ein massiver Hügel… In der ersten Runde im FP1 habe ich beim Rausfahren aus Turn 9 ein Wheelie gemacht. Aber dann musst du das Gas fast zudrehen und bringst das Bike bis zur Kurve 10 kaum wieder unter Kontrolle. Ich habe einige Kollegen gesehen, die dort auch Schrecksekunden erlebt haben, zum Beispiel Jorge Lorenzo. Noch dazu ist das eine der schnellsten Kurven auf dieser Strecke. Das wird am Renntag eine interessante Stelle werden…»
Der Weg zum Sieg wird in Austin wohl wieder Weltmeister Marc Márquez führen. Miller führte im FP2 einen kleinen Schlagabtausch mit dem Honda-Star. «Ja, ich hatte etwas am Federbein geändert, was nicht funktionierte, also sind wir zum alten Set-up zurückgekehrt. Als ich wieder rausfuhr, schaute ich in der Boxengasse nach links, ich sah Marc losstarten. Wir waren dann gemeinsam unterwegs... Es gab einige Stellen, wo ich Vorteile hatte, aber auch manche Passagen, wo ich mir etwas abschauen konnte. Wir wissen alle, er ist hier der König, deshalb war es ganz nett, zwei Runden hier in seiner Gesellschaft zu verbringen.»
MotoGP-FP2 in Texas, 12. April:
1. Viñales, Yamaha, 2:03,857 min
2. Márquez, Honda, + 0,044 sec
3. Rossi, Yamaha, + 0,146
4. Miller, Ducati, + 0,148
5. Crutchlow, Honda, + 0,261
6. Rins, Suzuki, + 0,496
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,507
8. Morbidelli, Yamaha, + 0,691
9. Quartararo, Yamaha, + 0,732
10. Bagnaia, Ducati, + 0,773
11. Dovizioso, Ducati, + 0,857
12. Mir, Suzuki, + 0,994
13. Petrucci, Ducati, + 1,049
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,096
15. Nakagami, Honda, + 1,163
16. Lorenzo, Honda, + 1,312
17. Zarco, KTM, + 1,634
18. Iannone, Aprilia, + 2,098
19. Abraham, Ducati, + 2,305
20. Rabat, Ducati, + 2,347
21. Oliveira, KTM, + 2,419
22. Syahrin, KTM, + 2,993